Wirtschaft

ÖIAG-Chef Rudolf Kemler muss früher gehen

Heute Redaktion
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Der Aufsichtsrat der Staatsholding ÖIAG hat entschieden: Der Vertrag von Vorstand Rudolf Kemler endet mit 31. Oktober 2015 - und damit um zwei Jahre eher, als er hätte laufen können. Der oder die Nachfolger sind noch unklar, die politisch angestrebte ÖIAG-Reform wird abgewartet.

Der Aufsichtsrat der Staatsholding ÖIAG hat entschieden: Der Vertrag von Vorstand Rudolf Kemler endet mit 31. Oktober 2015 - und damit um zwei Jahre eher, als er hätte laufen können. Der oder die Nachfolger sind noch unklar, die politisch angestrebte wird abgewartet.

"Wenn die Regierung beschließt, die ÖIAG in jetziger Form oder Struktur zu ändern oder aufzulösen, wird der Kemler-Vertrag zu einem früheren Zeitpunkt aufgelöst", erklärte ÖIAG-Aufsichtsratschef Siegfried Wolf nach der Sitzung am Donnerstag. Den Zeitpunkt kenne man in der Staatsholding natürlich nicht.

Kemler wollte nicht sofort gehen

Kemler habe gebeten, dass die ÖIAG nicht von der Verlängerungsoption bis 2017 Gebrauch mache, so Wolf. Einstimmig wurde im Gremium das Ende mit 31. Oktober 2015 beschlossen. Ein Angebot zur sofortigen Auflösung habe Kemler nicht abgegeben.

Wolf erwartet sich ein klares Konzept der Regierung und dann eine Gesetzesänderung - es werde "sicherlich noch viel seitlich diskutiert werden".

Auslöser für die vorzeitige Ablöse des Vorstands war das OMV-Chaos mit der für die Turbulenzen gekommen.