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Öl-Angriff: USA verstärken Truppen am Golf

Nach den Luftangriffen auf zwei saudi-arabische Ölanlagen senden die USA zusätzliche Einsatztruppen in die Golfregion.

Heute Redaktion
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Wie der Pentagon-Chef Mark Esper erklärte, geschehe dies auf Bitten Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate.

"Moderate Verstärkung"

Die genaue Zahl der Soldaten is nicht bekannt. US-Generalstabschef Joe Dunford sprach von einer "moderaten" Verstärkung. Auch zur Bewaffnung gibt es keine Angaben.

Am vergangenen Samstag wurden die Ölanlagen in Abqaiq und Khurais in Saudi-Arabien angegriffen. Ein Chaos der Ölproduktion war die Folge, auch der Ölpreis stieg an.

Die Houthi-Rebellen im Jemen erklärten, sie hätten die Attacken mit eigenen Drohnen ausgeführt. Die USA und Saudi-Arabien beschuldigten dagegen den Iran. Die Regierung in Teheran wies die Vorwürfe zurück.

"Der Präsident hat den Einsatz von US-Truppen genehmigt, die defensiver Natur sein werden", erklärte Verteidigungsminister Esper am Freitagabend im Pentagon. "Alles deutet darauf hin, dass der Iran für den Angriff verantwortlich war."

Weiters betonte er, dass Präsident Trump keinen Krieg mit dem Iran wolle. Dennoch: "Uns stehen andere militärische Optionen zur Verfügung, sollten sie nötig sein."

Neue Sanktionen

Esper forderte den Iran auf, seine "zerstörerischen und destabilisierenden Aktivitäten" zu unterbinden und einen "friedlichen und diplomatischen Weg" weiterzugehen. "Tatsache ist, dass die Saudis sowohl mit Drohnen als auch mit Marschflugkörpern angegriffen wurden" und dass sie weiterhin gefährdet seien.

Am Freitag hat Trump neue Sanktionen gegen den Iran angekündigt und gleichzeitig seinen Kurs der militärischen Zurückhaltung verteidigt.