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Öllinger findet Wahlergebnis in Kasachstan glaubwürd...

Heute Redaktion
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Bild: Reuters/Heute/Heute.at-Montage

Der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew hat sich nach 25 Jahren an der Macht erneut wiederwählen lassen. 97,5 Prozent der Stimmen hat er laut offiziellen Ergebnissen bekommen. OSZE-Beobachter sehen in der Wahl eine Farce. Der ehemalige Grünen-Parlamentarier Karl Öllinger hingegen findet am Wahlergebnis nichts Fragwürdiges.

Beinahe einstimmig wurde Nursultan Nasarbajew, der in Kasachstan seit 25 Jahren an der Macht ist, mit 97,5 Prozent wiedergewählt worden. Die Wahlbeobachter der OSZE sprechen davon, dass es für die Kasachen "keine echte Wahl" gab. Zudem sei es zu Verstößen bei der Stimmenauszählung gekommen.

Auch der ehemalige Grünen-Abgeordnete Karl Öllinger war auf Einladung der kasachischen Regierung als Wahlbeboachter vor Ort. Er habe keine Unregelmäßigkeiten feststellen können, . Er hatte am Sonntag zehn Wahllokale in der Hauptstadt Astana besucht und keine Unregelmäßigkeiten feststellen können: "Das, was ich gesehen habe, bestätigt die hohe Wahlbeteiligung von 95 Prozent."

Der Landessprache nicht mächtig

Dass von den 24 Präsidentschaftskandidaten letztendlich nur zwei als Herausforderer Nasarbajews auch bei der Wahl zugelassen wurden, hätte damit zu tun gehabt, dass der Großteil die kasachische Landessprache nicht einwandfrei beherrscht hätte.

Das eindeutige Ergebnis für Nasarbajew führte Öllinger auf die "Angst vor russischen Zuständen" und die Vorfälle in der Ukraine zurück und sei ein Votum für Frieden und Stabilität gewesen.