Wirtschaft

Ölscheich Al Jaber wieder im Spiel

Heute Redaktion
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Bei der Sanierung des insolventen Tiroler Sportartikelherstellers Kneissl dürfte Mehrheitseigentümer Mohammed Al Jaber wieder im Spiel sein. Bei einer Gläubigertagsatzung am Donnerstag in Innsbruck wurde laut Kreditschutzverband (KSV) vom Geschäftsführer der betroffenen Firmen ein Sanierungsplan vorgelegt.

Die Gläubiger hoffen demnach auf 20 Prozent. Sobald das Geld auf einem Treuhandkonto auch tatsächlich eingelangt sei, könne darüber abgestimmt werden, hieß es nach der Sitzung.

Frist lief Mitte Juni aus

Al Jaber hatte Mitte Juni die Frist für die Annahme der Sanierung der drei Firmen auslaufen lassen. Damals hätten 2,1 Miollionen Euro an den Masseverwalter überweisen und eine "Rückstehungserklärung" der Bank Austria abgeliefert werden müssen.

Bereits zweimal pleite

Zwei Wochen davor hatte er sich nach der Annahme der Sanierungspläne durch die Gläubiger noch erfreut gezeigt. Bereits 1980 und 2003 war das Unternehmen - damals mit anderen Eigentümern - in die Pleite geschlittert.