Wintersport

Olympia abgehakt – Schmidhofer dreht am Start um

Nicole Schmidhofer hat sich noch nicht vollends von ihrer schweren Knieverletzung erholt. Das zeigte sich am Donnerstag im Zauchensee-Training. 

Heute Redaktion
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Nicole Schmidhofer verzichtete auf einen Start im Zauchensee-Abfahrtstraining.
Nicole Schmidhofer verzichtete auf einen Start im Zauchensee-Abfahrtstraining.
Gepa

Die Steirerin wäre im ersten Abfahrtstraining für das Speed-Wochenende in Zauchensee mit der Nummer 26 an den Start gegangen, entschied sich jedoch, den Lauf nicht in Angriff zu nehmen. Dabei war die 32-Jährige bereits in den Vorbereitungen, als sie den Entschluss fasste, auf das Training zu verzichten. 

"Muss sich eingestehen, dass man nicht bereit ist"

"Es war dann eine gewisse Unsicherheit da. Körperlich, aber auch vom Kopf her. Ich habe mich nicht bereit gefühlt", erzählte die Steirerin im "ORF". "Es ist irrsinnig schwer zu sagen, dass man nicht fährt. Aber es war sicher die richtige Entscheidung, so zäh es auch oben war", schilderte die Speed-Spezialistin weiter. 

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    Die Steirerin sei generell nicht in der besten Verfassung. "Als ich rauf gefahren bin, habe ich mir gedacht: ,Die Sprünge sind schon knackig. Bist du sicher, dass du da alles geben kannst, dass du gescheit fahren kannst?´ Und wenn die Gedanken einmal da sind, dann ist der Moment gekommen, an dem man sich eingestehen muss, dass man dafür nicht bereit ist", so Schmidhofer über die Gedanken vor dem Start. 

    Kein Abfahrtsstart

    Damit wird die 32-Jährige auch die Abfahrt am Samstag auslassen, es im zweiten Abfahrtstraining am Freitag gar nicht mehr versuchen. Der Start in einem Abfahrtstraining ist notwendig, um auch im Rennen fahren zu dürfen. "Die Abfahrt wird für dieses Wochenende erledigt sein. Ich werde mich für den Super-G am Sonntag vorbereiten", erklärte Schmidhofer ihr weiteres Programm. 

    Olympia abgehakt

    Durch das Nichtantreten beim Heimrennen ist für die Weltmeisterin von 2017 auch der Olympia-Traum geplatzt. Auf die Frage, ob die Olympischen Spiele in Peking somit abgehakt seien, meinte Schmidhofer: "Ja, definitiv." Und fügte an: "Man muss in zwei Disziplinen bereit sein. Das bin ich nicht. Die anderen sind schneller, besser drauf. Es ist schade, weil es ein Ziel von mir war, da dabei zu sein. Aber ich weiß, dass ich aktuell nicht um eine Medaille mitfahren kann." 

    Jetzt heißt es für Schmidhofer, den Kopf freizubekommen. "Ich muss den Fokus aufs Skifahren legen. Und dann wieder angreifen, wenn ich mich bereit fühle." 

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