Der fünffache Weltmeister setzt seiner außergewöhnlichen Laufbahn die Krone auf. Benjamin Karl rast am Sonntag im Parallelriesenslalom der Snowboarder in Peking zu Olympiagold.
Der 36-Jährige schickt beim Siegerinterview seine ersten Worte in die Heimat. Unter Tränen sagt er: "Danke, Mama!"
Wenige Stunden nach seinem größten Triumph darf der Niederösterreicher am frühen Nachmittag seine Goldmedaille in Empfang nehmen.
In einem emotionalen Interview erzählt er von einem Telefonat mit seiner Mutter. Sie habe sich schon vor den Olympischen Spielen Sorgen gemacht, wie sie diese Spannung ohne Herzinfarkt überstehen solle. Karl: "Sie hat tatsächlich ein Problem mit dem Herzen. Ich habe ihr gesagt, nimm bitte eine Entspannungstablette. Als ich sie angerufen habe, hat sie ein wenig betrunken gewirkt. Aber sie ist wohlauf", grinst der frischgebackene Gold-Boarder in die TV-Kamera.
Er freue sich nun auf die Heimat und seine Familie, schließt Karl.
Der ORF gibt zurück ins Studio, wo Moderator Bernhard Stöhr Mama Karl noch einmal ins Spiel bringt: "Sich um neun Uhr ein Flascherl zu öffnen ist voll okay, wenn der Bub Olympiasieger wird."