Wintersport

Olympiasieger Mayer dachte schon ans Karriereende

Aller guten Dinge sind drei. Österreichs Ski-Star Matthias Mayer holte sich in Peking sensationell zum dritten Mal Olympia-Gold. Und wollte aufhören.

Heute Redaktion
Matthias Mayer beim ÖSV-Boxtraining in Going.
Matthias Mayer beim ÖSV-Boxtraining in Going.
Gepa

Der Weltcup-Winter steht unmittelbar bevor. Auch wenn von Schnee noch weit und breit keine Spur ist. Die heimischen Skistars absolvierten deshalb einen Großteil ihrer Vorbereitung in Chile. Aktuell steht ein Konditionslehrgang beim Stanglwirt im Tiroler Going auf dem Programm.

Dabei ließ auch Mayer in einer Boxtrainingseinheit die Fäuste sprechen. Allerdings war es nicht sicher, dass der Kärntner die Vorbereitung für die neue Weltcup-Saison in Angriff nimmt. Mayer dachte ans Karriereende. "Natürlich habe ich mir die Frage gestellt, wie und ob es weitergeht", ließ der 32-Jährige gegenüber der "Kleinen Zeitung" aufhorchen. Die Abtrittsgedanken des Speed-Spezialisten sind nach drei Goldmedaillen bei drei aufeinanderfolgenden Olympischen Spielen und elf Weltcupsiegen nachvollziehbar.

Rücktritt nur kurz Thema

Lange habe sich "Mothl" allerdings nicht mit derartigen Rücktrittsgedanken herumgeschlagen. Die Motivation war schnell wieder da. "Ich habe einfach noch zu viel Spaß am Skifahren. Ich habe noch einige sportliche Ziele, die ich erreichen will", ergänzte Mayer.

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    Das sind Österreichs Medaillen-Helden von den Olympischen Winterspielen in Peking 2022.
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    Picturedesk, Gepa

    WM-Gold, eine kleine Kristallkugel – im Trophäenschrank des Kärntners ist jedenfalls noch Platz, im kommenden Winter steht auch die nächste Weltmeisterschaft auf dem Programm. Im Februar wird in Courchevel um Edelmetall gefahren. "Zwei zwölfte Plätze, das ist nicht das Ziel", so Mayer über die Ergebnisse beim Weltcupfinale der abgelaufenen Saison, das bereits im WM-Ort ausgetragen wurde. Ebenso wichtig sind dem Kärntner der eine oder andere Klassiker: "In Gröden bin ich noch nie so ins Fahren gekommen, in Bormio habe ich im vorigen Winter auch nicht das gebracht, was ich mir vorgestellt habe."

    Ziele sind also reichlich vorhanden, die Motivation für die Weltcup-Saison passt. Ende Oktober folgt der Startschuss für die Speed-Läufer mit der brandneuen Matterhorn-Abfahrt in Zermatt.