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Olympiasieger stirbt fast an Corona, bekämpft Leugner

Der kanadische Bobfahrer Alexander Kopacz erkrankte an Corona, musste im Spital beatmet werden. Nun hat er eine klare Botschaft an Maskenverweigerer.

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ustin Kripps und Alexander Kopacz (rechts) nach ihrem Olympia-Triumph in Pyeongchang.
ustin Kripps und Alexander Kopacz (rechts) nach ihrem Olympia-Triumph in Pyeongchang.
imago images

Alexander Kopacz ist ein Hüne. Der Kanadier misst 1,95 Meter und wiegt 112 Kilogramm. Doch das Coronavirus macht auch vor den stärksten Athleten nicht halt. Das musste der 31-jährige Bob-Olympiasieger am eigenen Leibe erfahren. "Ich habe mich meinem eigenen Tod noch nie so nahe gefühlt. Es war schrecklich", sagt Kopacz der kanadischen Presse.

Letzte Woche wurde er in ein Spital in London, Ontario, eingeliefert und wurde dort mit Sauerstoff versorgt, weil er Mühe hatte mit der Atmung. Zuvor war alles plötzlich sehr schnell gegangen. Der Kanadier hatte starkes Fieber und Hustenanfälle. Die Symptome gingen einfach nicht zurück. "Jeder Tag war gleich schlimm wie der vorherige oder sogar noch schlimmer." Wegen der starken Symptome habe er tagelang nicht schlafen können.

Dank Antikörper zur Besserung

Am Mittwoch war es dann so schlimm, dass der Bob-Hüne ins Spital eingeliefert wurde. Aber egal was die Ärzte auch unternommen hatten, es wurde einfach nicht besser. Es ging so weit, bis er Sauerstoffmangel hatte und nicht mehr von alleine atmen konnte. "Man verliert den Bezug zur Realität, der Wille beginnt zu zerbrechen", sagt Kopacz gegenüber kanadischen Medien. Zwei Tage nach seiner Einlieferung dann die ersten Erfolge. Nach der Behandlung mit dem Antikörper Tocilizumab ging es ihm von Tag zu Tag besser. Das Fieber ging runter, der Husten wurde weniger und er konnte endlich wieder Stück für Stück selber atmen. Der Bob-Olympiasieger ist wieder auf dem Weg der Besserung, trotzdem muss er noch im Spital bleiben.

Über mögliche Langzeitfolgen seiner Corona-Erkrankung macht er sich keine Gedanken. "Der einzige Langzeiteffekt, der mich glücklich stimmt, ist, dass ich leben werde", sagt der 31-Jährige. Er hat auch gleich noch eine Botschaft an die Leute, die Wissenschaftler hinterfragen und Gegner der Maskenpflicht sind: "Das ist alles kein Witz. Der einzige Witz sind Maskenverweigerer. Diese Leute sind eine Gefahr für die Gesellschaft."

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