Österreich

Olympiazentrum mit Länderwettkampf eröffnet

Am Mittwoch wurde das Olympiazentrum in St. Pölten feierlich eröffnet. Zahlreiche heimische Sportlegenden lieferten sich dabei einen Showkampf.

Heute Redaktion
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Auf einem Bein stehen und einen Medizinball balancieren oder einen Handball gegen ein Trampolin werfen und wieder fangen – keine olympischen Sportarten aber Teil eines unterhaltsamen Wettbewerbs mit dem am Mittwoch in St. Pölten das neue Olympiazentrum in der ehemaligen Landessportschule eröffnet wurde.

Ein paar hundert Zuschauer sahen vielen heimischen Sportstars beim Länderwettkampf zu. Für Niederösterreich war etwa Skifahrerin Michaela Dorfmeister, für Kärnten Skispringer Karl Schnabl oder für Wien Eisschnellläuferin Emese Hunyady im Einsatz – allesamt vergoldete Olympiahelden. Insgesamt waren sieben 4er-Teams am Start. Alle vertretenen Sportler zusammen kamen auf 14 Olympiamedaillen. Am Ende gewann das Team Kärnten vor Niederösterreich.

7. Zentrum in Österreich

Das Olympiazentrum in St. Pölten ist bereits das siebente in Österreich. Nur im Burgenland und der Steiermark gibt es derzeit noch keines. "Das neue Olympiazentrum ist eine unglaublich tolle Auszeichnung, eine Bestätigung unserer Leistungen und die Chance, Niederösterreich noch stärker als Sportland zu positionieren", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Eröffnung.

Sportwissenschaft, -medizin, -psychologie, Physiotherapie, Ernährungswissenschaft und Karriereplanung werden im Zentrum unter einem Dach angeboten. Sportlandesrätin Petra Bohuslav war stolz, dass so viele Sportlegenden zum Opening kamen. "Es ist eine große Ehre, das siebente Olympiazentrum in Österreich zu haben und vom sporttherapeutischen bis zum –wissenschaftlichen Bereich alles anbieten zu können, was Spitzensportler brauchen. Wenn sich Spitzenathletinnen wie Ivona Dadic und Beate Schrott hier wohlfühlen, zeigt das unseren erfolgreichen Weg", sagte Bohuslav.

ÖOC-Präsident Karl Stoss sagte: "Niederösterreich hat für Olympische Spiele immer ein sehr großes Kontingent an Sportlern gestellt und verfügt zudem über eine unglaublich tolle Infrastruktur." Von den österreichischen Olympiazentren erwarte er sich insbesondere, im Sommerbereich die Lücke zum Wintersport zu schließen.

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