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Oma erkennt Kevin (19): G20-Chaot stellt sich!

Ein Randalierer des G20-Gipfels stellt sich der Polizei. Zuvor hatte seine Oma den 19-jährigen Kevin D. auf Krawallbildern erkannt.

Heute Redaktion
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Tausende Personen zogen bei dem Protest gegen den G20-Gipfel brandschatzend und prügelnd durch die Hamburger Innenstadt. Die Schäden gehen in die Millionenhöhe, alleine die Polizei meldete 476 verletzte Beamte. Mit Bildern von Ausschreitungen sucht die Behörde nach den Tätern. Einen hat es nun erwischt, besser: Seine Oma hat ihn erwischt.

Zwei Bilder von Randalen zeigen einen jungen Mann, einmal vor einer brennenden Straßenbarrikade, einmal wie er einen faustgroßen Stein offenbar auf Polizeikräfte schleudert. Der mutmaßliche Täter stellte sich am Montag auf einer Hamburger Polizeiwache. Der Grund: "Kevin war auf Seite 1 der Bild", sagt seine Oma Irmtraud, bei der der 19-Jährige wohnt.

Schimpfte über Randale

Oma und Bruder sind fassungslos, denn nach den Taten soll Kevin wie gewohnt nach Hause gekommen sein und über die Randalierer geschimpft haben, als er TV-Nachrichten über die Proteste verfolgte. Vor der Polizei klang das am Montag anders: Er habe ein schlechtes Gewissen, dass er mehrere Steine auf einen Wasserwerfer der Polizei geschleudert habe.

In Hamburg wurden mittlerweile 51 Verdächtige in Untersuchungshaft genommen, darunter auch Österreicher. Die Polizei ist sich sicher, weitere Täter ausfindig machen zu können und hat eine Sonderkommission eingerichtet.

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(red)