Österreich

Vater über Sohn (28): "Er war eine Zeitbombe"

Heute Redaktion
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Noch am Montag besuchte Anwalt Wolfang Blaschitz den mordverdächtigen Markus H. (28) in Haft. "Er ist überzeugt, es nicht gewesen zu sein. Sein Vater steht zu ihm."

Der Vater von Markus H. steht laut Advokat Blaschitz fest zu seinem mordverdächtigen Sohn (28). "Er hat natürlich Unheil über die gesamte Familie gebracht, mein Sohn ist einfach geisteskrank, aber immer noch mein Sohn", so der Vater via Anwalt Wolfgang Blaschitz, der gemeinsam mit Astrid Wagner den 28-Jährigen verteidigen wird.

Aus Psychiatrie entlassen

Mehrmals soll der 28-Jährige bereits auf der Psychiatrie in Neunkirchen gewesen sein, wurde dort aber laut Vater immer wieder rausgeschmissen. "Er war eine Zeitbombe. Er hat sich immer wieder hilfesuchend ans Spital gewandt, aber leider wurde ihm nicht entsprechend geholfen", so der Vater.

Anwalt Wolfgang Blaschitz nach dem Besuch bei seinem Mandanten am Montag in der Justizanstalt Wiener Neustadt: "Der Mann ist überzeugt, es nicht gewesen zu sein. Bei meinem Mandanten liegt sicherlich eine gröbere Störung vor." Der Advokat weiter: "Laut meinem Mandanten war die Frau nach dem Besuch am Freitag noch wohlauf. Er tippt auf einen Mann aus dem nahen Asylheim." Und: Leider hat der 28-Jährige auch versucht, sich mit Drogen selbst zu therapieren.

Wie berichtet war am Samstag die Leiche von Maria P. (75) gefunden worden, nur Stunden später wurde der mutmaßliche Killer Markus H. in Bad Vöslau (Baden) festgenommen. Er soll laut Obduktion das Opfer mit mehreren Halsstichen getötet haben. Der 28-Jährige sitzt jetzt in Wr. Neustadt in U-Haft, belegt aus Sicherheitsgründen eine videoüberwachte Einzelzelle. Die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt kündigte bereits ein mögliches Gutachten an. Für Markus H. gilt die Unschuldsvermutung.

(Lie)

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