Wien

Omas demonstrieren für Aufnahme von Moria-Kindern

Die Omas gegen Rechts fordern die Bundesregierung mit einer Mahnwache zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Griechenland auf.

Clemens Pilz
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    Am Ballhausplatz halten die Omas gegen Rechts eine Mahnwache für die Flüchtlinge in Moria ab.
    Am Ballhausplatz halten die Omas gegen Rechts eine Mahnwache für die Flüchtlinge in Moria ab.
    Clemens Pilz

    Seit drei Wochen halten die sogenannten "Omas gegen Rechts" eine tägliche Mahnwache vor dem Bundeskanzleramt ab. Sie fordern die Regierung zur Aufnahme von Flüchtlingen aus dem griechischen Elendslager Moria auf.

    "Österreich hat eine lange Tradition in der Aufnahme von geflüchteten Menschen und wir können es mit unserem Gewissen nicht vereinbaren, dass die Regierung sagt, sie nimmt keinen Menschen aus Lesbos auf", sagte die Gründerin der Gruppe, Monika Salzer, am Donnerstag vor Medienvertretern (Video unten).

    Notfalls bis zur nächsten Wahl

    Sofern die türkis-grüne Regierung ihre Politik nicht ändere, wolle man notfalls auch bis zur nächsten Wahl jeden Tag eine Mahnwache abhalten, so die "Omas". Die Situation in Moria sei so verzweifelt, dass man nicht tatenlos zusehen könne. "Es sind uns nicht nur die Kinder wichtig", sagt Salzer, "sondern alle Menschen. Die Trennung zwischen traurigen Kinderaugen und den Müttern, die auf der Straße Kinder gebären müssen, die sehen wir eigentlich auch nicht ein."

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