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OMG-Diät: Einfach, schnell und ungesund

Heute Redaktion
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Bild: iStock

"Oh mein Gott siehst du gut aus!" Ein Satz, den jede Frau gerne hören möchte, wenn sie einen Raum betritt. Mit der OMG-Diät kann dieser Traum nun wahr werden.

In sechs Wochen zur Top-Form - Das verspricht die OMG-Diät des amerikanischen Sportwissenschaftlers Venice A. Fulton, der als Personal Trainer halb Hollywood zu Traummaßen führt. Die Abnehmmethode verspricht nämlich einen sichtbaren Erfolg in nur sechs Wochen. Unglaubliche neun Kilo Körperfett können angeblich in diesem Zeitraum abgebaut werden. 

Mit Luftball zur Sixpack

Laut dem Sportwissenschaftler muss man für einen schlanken Body nicht monatelang Diät halten, sondern nur ungefähr zwei Monate. "Mit der OMG-Diät kannst du in sechs Wochen zwischen fünf und neun Kilo Fett abbauen", sagte Fulton in einem Interview. Die Abspeckmethode setzt nicht auf eine langfristige Ernährungsumstellung, sondern auf den schnellen Gewichtsverlust. Dafür muss man die Kohlenhydratzufuhr verringern, einige Änderungen im Essverhalten tätigen und sich regelmäßig bewegen. Zusätzlich gibt Fulton noch seltsame Ratschläge, wie täglich Bäder in 15 Grad kaltem Wasser oder Luftballon-Aufblasen für mehr Bauchmuskeln. 

Wave, Blaze und Quake

Die OMG-Diät gibt es in drei verschiedenen Varianten. "Wave" ist die einfachste. Hier wird ein Gewichtsverlust von fünf Kilogramm in sechs Wochen versprochen. Bei der zweiten Variante "Blaze" sollen rund sieben Kilos und bei der dritten "Quake" rund neun Kilogramm purzeln. 

Die OMG-Diät verspricht: 



Fett abbauen

Haut straffen

an den Oberschenkel abnehmen

einen flachen Bauch antrainieren

strahlend gesunde Haut, Haare und Nägel bekommen



So funktioniert's:



Venice A. Fulton empfiehlt, dass Frühstück ganz ausfallen zu lassen. Obwohl viele Ernährungsexperten sagen, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Doch Fulton hält Richtlinien, wie "Frühstücke wie ein Kaiser, Mittag esse wie ein Bürger und speise am Abend wie ein Bettler" für schädlich. Zudem findet er die kleinen Speisen zwischendurch sehr kontraproduktiv bei seiner OMG-Diät.





Perfekt für Langschläfer: Laut Fulton soll man das Frühstück nämlich auf Mittag verschieben, denn das Essen nach dem Aufstehen bringt die Fettverbrennung zum Erliegen. Die geliebte Tasse schwarzer Kaffee ist bei der Abnehmmethode aber erlaubt, denn die regt sogar das Zentralnervensystem an. 





Fulton rät dazu, nur drei Mahlzeit am Tag zu essen. Dadurch kann der Körper die längeren Pausen nutzen, die Mahlzeiten zu verbrennen. 





Bei den Speisen selbst, ist der Abnehmcoach relativ tolerant. Ausreichend Proteine sollten am Teller landen, wobei es hier egal ist, ob es tierische oder nicht tierische Produkte sein müssen. Entscheidend ist nur, dass die Proteinlieferanten wenige Kohlenhydrate enthalten. 





Der Sportwissenschafter ist sich sicher, dass nicht alle Obstsorten hilfreich beim Abnehmen sind. Er rät dazu, Früchte zu nehmen, die wenig Fruktose enthalten, wie zum Beispiel Blaubeeren, Grapefruits, Ananas oder Erdbeeren. 





Damit das Körperfett so richtig schmilzt, rät Fulton dazu, nach dem Aufstehen ein kaltes Bad zu nehmen. So wird dem Körper Wärme entzogen und die Kalorienverbrennung gesteigert. 





30 bis 60 Minuten sollte Sport, bei dem möglichst viele Muskeln zum Einsatz kommen betrieben werden. Je mehr Muskeln in Bewegung sind, umso mehr Kalorien werden abgebaut. 



Fazit:

Abnehmen mit der OMG-Diät funktioniert mit Sicherheit. Schließlich isst man kontrolliert und treibt viel Sport. Ob die Methode allerdings so gesund und sinnvoll ist, ist eine andere Sache. Die Tipps von Fulton sich morgens in ein kaltes Bad zu legen oder einen Luftballon aufzublasen helfen nicht wirklich. Denn durch das kalte Wasser wird der Stoffwechsel nur minimal angeregt. Zudem sehen Ernährungswissenschafter die geringe Obstzufuhr als sehr kritisch, aber auch vom Frühstücksverzicht raten sie ab. Besonders in der Früh benötigt der Körper neue Energie, da er ansonsten Heißhunger bekommt und man versucht ist, eher zu süßem und fettigem Essen zu greifen. Nach der OMG-Diät lässt auch der Jo-Jo-Effekt nicht lange auf sich warten, wobei es auch passieren kann, dass man das doppelte an Gewicht wieder zulegt. Durch die einseitige Ernährung können auch Mangelerscheinungen auftreten und den Organismus sowie den Stoffwechsel langfristig aus dem Gleichgewicht bringen. Unser Rat wäre, sich langfristig auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung umzustellen, wo reichlich Gemüse, Obst, Vollkornlebensmittel und Proteine am Speiseplan stehen. In Kombination mit Sport verlieren Sie auf gesundem Wege die Kilos und können ihr Gewicht auch langfristig halten.  (Red)