Österreich

Online-Umstieg: Immer weniger Bankfilialen in NÖ

Großes Sterben in NÖ? Immer mehr Menschen steigen bei der Verwaltung ihres Geldes auf das Internet um, besuchen Bankfilialen selten bis nie.

Heute Redaktion
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Mit nur drei bis vier Kundenkontakten pro Tag in vereinzelten Filialen in NÖ – zuletzt in Pressbaum („Heute" berichtete) – sind Banken immer wieder gezwungen, Geschäftsstellen zu schließen. Der Grund: Immer mehr Menschen steigen auf Internet-Banking um.

Während es im Jahr 2010 noch 38 Bank Austria-Filialen gab, sind es heute nur noch 24 – ein Minus von über 26 Prozent. Auch die Raiffeisen speckte in den letzten Jahren ordentlich ab: Von 552 auf 484 Geschäftsstellen, ebenso wie die Volksbank (von knapp über 160 im Jahr 2010 auf derzeit 105) oder die Hypo NÖ (von 28 auf 26).

Filial-Zunahme wegen Firmenfusionen

Konstant ist die Entwicklung hingegen bei der Oberbank, sie hatte vor zehn Jahren genauso viele Standorte wie heute, nämlich zehn.

Einzig die Erste Bank (plus 25) und die Bawag/PSK (plus 70) stockten auf – allerdings aufgrund von Firmenfusionen. "Im Gegensatz zum allgemeinen Trend resultiert dieser Anstieg aus der Tatsache, dass mit 2011 begonnen wurde, den jeweils vollen Serviceumfang von BAWAG P.S.K. und Post AG unter einem Dach zu vereinen. Je nach räumlicher/flächenmäßiger Standortausstattung und Frequenzlage übersiedelte die Bank in die Postfiliale oder umgekehrt. Daher ist diese Standortentwicklung im Zeitraum 2010-2016 mit jener anderer Banken schwer vergleichbar", erklärt Bawag-Sprecherin Henriette Mußnig.

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