Wien

Bei Kinderfreunden müssen Eltern wieder Maske tragen

In den Öffis sind sie noch Pflicht und bei Infektion, sonst kaum noch: die Masken. Die Kinderfreunde setzen sie nun wieder auf.

Heute Redaktion
In allen Kinderfreunde-Einrichtungen gilt nun wieder Maskenpflicht.
In allen Kinderfreunde-Einrichtungen gilt nun wieder Maskenpflicht.
Getty Images

Fällt die Quarantäne weg, muss die Maske wieder her, finden die Wiener Kinderfreunde, das sei noch immer der beste Schutz. Das Tragen von Masken sei "immer noch einer der wirkungsvollsten Schutzmechanismen, um die Ansteckung mit Covid-19 zu verhindern“, informieren die Wiener Kinderfreunde die Eltern schriftlich. "Durch den Wegfall der Quarantänepflicht bekommt dieser Schutzmechanismus eine noch größere Bedeutung.“

Kinderfreunde-Mail an alle betroffene Eltern

Die Pädagogen selbst tragen aber weiterhin keine Maske. Erklärt wird das in dem Mail, das an alle Eltern mit Kindern in Kinderfreunde-Einrichtungen haben und "Heute" vorliegt, so: "Da wir als Team regelmäßig testen und die Bedeutung der Mimik in der Verständigung mit Kindern sehr wichtig ist, tragen wir, das Team keine Masken."

Konkret gelten bei den Kinderfreunde-Einrichtungen nun folgende Regeln:

Maskenpflicht für Eltern und externe Personen aus Sicherheitsgründen.

Positiv getestete Kinder dürfen nicht in den Kindergarten kommen. Freitesten aus der Verkehrsbeschränkung ist ab dem 5. Tag möglich. Beträgt der CT- Wert über 30, dann ist ein Kindergartenbesuch wieder möglich.

➤ Bitte auch bei positiven Fällen in der Familie sollten die Kinder erst wieder nach dem 6. Tag mit gültigem, negativen Test bringen.

➤ Sollten Sie positiv getestet sein und keine Impfung oder Genesung nachweisen können kommen Sie bitte nicht in den Kindergarten.

Maskenträger – Infizierte unter sich? Gefährliche Fehlannahme

Seit 1. August besteht nicht länger eine Isolationspflicht für Coronavirus-Infizierte. Es gilt nurmehr eine zehntätige "Verkehrsbeschränkung“. Das heißt, Infizierte mögen bitte eine FFP2-Maske tragen – beispielsweise in Geschäften oder auch draußen, wenn ein Abstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann.

Während mancher die Maske freiwillig trägt, weil er sich damit sicherer fühlt, halten andere das Masketragen nun für ein sicheres Indiz, dass sich dahinter nur ein Infizierter verbergen kann.

"Stört es, wenn ich die Maske unten lasse – weil Sie sind ja auch positiv“, wird kürzlich ein Wiener gefragt, als er ein Geschäft mit Maske betreten wollte. Eine Verkäuferin selbst positiv und ohne Maske – so sollte es nicht laufen. Wie soll man das nun unterscheiden? Bis es eine Lösung gibt, arbeiten die Kinderfreunde lieber mit Vorsicht.

Für Infizierte ist fast alles erlaubt. Praktikable Lösungen fehlen noch

Theoretisch dürfen Infizierte mit einer Maske ja sogar ins Freibad. "Wir hatten bis dato noch keinen Fall“, meinte jedoch Bademeister Christian Heger. Ab Montag dürfen ja auch Infizierte wieder im Freibad zur Arbeit erscheinen, solange sie ohne Symptome sind. Wie soll man Maskenpflicht für Infizierte und freiwilliges Masketragen unterscheiden? „Da müsste man dann weiße Masken haben aus Vorsicht – und rote vielleicht, weil ich bin positiv aber gesund“, so etwa der Gastronom Berndt Querfeld.

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