Österreich

OÖ: 2000 neue Jobs im Schutzgebiet

Heute Redaktion
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Der Interessenskonflikt zwischen Naturschutzlandesrat Manfred Haimbuchner und dem Fliegerverein Weiße Möwe auf der einen Seite und der Stadt Wels auf der anderen spitzt sich zu: Während der FP-Landesrat wörtlich von Hobbyjuristen aus Wels spricht, pocht VP-Stadtrat Peter Lehner auf 2000 gefährdete Arbeitsplätze.

Auf ein Einlenken durch LH Josef Pühringer beim Flugplatz-Gipfel am 14. Februar hofft der Wirtschaftsstadtrat. Wels braucht dringend Betriebsansiedlungsflächen, das Industriegebiet ist überlastet, sagt Lehner, es geht um die Umwidmung von 43 Hektar des Flugplatzes. 60 Hektar plus 26 Hektar des Garnisonsübungsplatzes würden dem Naturschutz erhalten bleiben. In Summe stünden 2000 Jobs auf dem Spiel: Darum kämpfen wir! Zudem würde der Fliegerverein so eine neue Infrastruktur erhalten.
Ein Betriebsbaugebiet sei auch woanders machbar, kontert Haimbuchner. Er stelle Betrieben aber 20 Hektar zur Verfügung, der Rest solle zum Naturschutzgebiet werden. Die Kritik an seinem Verordnungsentwurf müsse von Hobbyjuristen stammen.

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