Österreich

OÖ: A7-Tunnel hat 1000 Löcher!

Heute Redaktion
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Auf Zehntausende Pendler kommt in Sachen Verkehr die nächste Nervenprobe zu: Der nicht einmal fünf Jahre alte Bindermichl-Tunnel ist an 1000 Stellen undicht, es dringt massiv Wasser ein. Derzeit wird an einem Sanierungskonzept gearbeitet. Aber schon jetzt ist klar: Während der Arbeiten wird der Verkehr in Linz wieder stillstehen!

Das Prestigeprojekt der ASFINAG auf der Linzer Mühlkreisautobahn regt auf: Fünf Jahre nach der Verkehrsfreigabe muss die um 160 Millionen Euro errichtete Röhre komplett saniert werden. Grund: Die Decken des Pfusch-Tunnels sind undicht, große Mengen Wasser dringen ein. Fatal ist diese Situation speziell im Winter bei Minusgraden: Nicht selten bildeten sich Eiszapfen, die dann auf die mit Tempo 80 durch die Röhre fahrenden Autos donnerten. Vorläufiger Zeitplan: "Bis Ende März wird alles begutachtet, dann sehen wir weiter", sagt der Linzer Vizebürgermeister und Verkehrsreferent Klaus Luger (SP).

Ein Problem sei das vor allem für die Pendler: Während der Sanierungsarbeiten müsse der Tunnel teilweise gesperrt werden. Ob gar eine totale Blockade nötig ist, ist noch unklar. Luger: "Jetzt müssen vorerst einmal alle Fakten auf dem Tisch liegen!" Fix sei aber schon jetzt, dass große Teile des täglichen Verkehrs die Wiener-, die Union-, die Salzburger sowie die Landwiedstraße verstopfen werden, es zu einem täglichen Verkehrschaos kommen wird. Und: "Für die Sanierungsarbeiten müssen Teile des auf dem Tunnel errichteten Parks am Bindermichel wieder abgetragen werden", sagt Luger.

Von Robert Loy