Österreich

OÖ: Grün und Pink starten in den Wahl-Thriller

Die oö. Grünen haben am Donnerstagabend offiziell ihre "Aufholjagd" gestartet. Auch die Neos gaben den Startschuss. Es wird spannend.

Heute Redaktion
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Die Ausgangslage ist für beide Parteien nicht leicht. Laut der jüngste "Heute"-Umfrage liegen die Grünen derzeit bei mageren 6 Prozent, würden sich damit im Vergleich zur letzten Wahl mehr als halbieren. Die Neos kämen auf 5 Prozent, gleichauf mit 2013. Für beide gilt: Man liegt knapp an der 4-Prozent-Hürde, die den Einzug ins Parlament ermöglicht.

Die Grünen zeigten sich Donnerstagabend betont kämpferisch. Nach den innerparteilichen Beben (Glawischnig-Abgang, Trennung von Urgestein Peter Pilz) ruft die Partei zur "Aufholjagd" auf. Spitzenkandidatin Ruperta Lichtenegger: "Die Wahl am 15. Oktober ist eine Richtungswahl und hier entscheidet sich die Zukunft Österreichs. Daher werden wir unsere Stärken und Kompetenzen bündeln und mit voller Kraft und vollstem Einsatz für einen Grünen Erfolg kämpfen".

OÖ ist für die Grünen ein "Schlüsselbundesland". "Aus diesem Grund war auch der Jugendkandidat der Grünen, der Nationalratsabgeordnete Julian Schmid, zu Gast beim Startevent", so die Partei. Seine Wahl hatte ja zum Abgang von Pilz geführt.

Auch die Landessprecherin der Grünen in OÖ, Maria Buchmayr, zeigte sich optimistisch: „Die Grünen werden einmal mehr beweisen, dass sie fulminante Wahlkämpfe führen können".



Neos wollen "radikale Kur"


Auch die Neos starteten die Mobilisierung ihrer Wähler. In einem Café an der Linzer Landstraße fassten Spitzenkandidatin Karin Doppelbauer und NEOS-Vorsitzender Matthias Strolz die zentralen Themen von NEOS zusammen: "Nur mit einem gesunden Budget kann Oberösterreich zum Zentrum für Unternehmertum und Gründergeist werden."

Doppelbauer: "Das System braucht eine radikale Kur. Wir sagen der Belastung durch Steuern und Bürokratie den Kampf an und verschlanken das politische System. Statt Privilegien für wenige wollen wir Perspektiven für alle."

(rep)