Österreich

OÖ: Krankenhäuser voll, Brandopfer nach München

Heute Redaktion
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Ein Jugendlicher zog sich in Oberösterreich bei Arbeiten an seinem Auto schwere Verbrennungen zu. Die anschließende Suche nach einem freien Bett in einer geeigneten Klinik glich einer Odysee.

Tragischer Unfall in Pettenbach (Bezirk Kirchdorf). Ein jugendlicher Autobesitzer wollte Metallteile von seinem Wagen entfernen, da dieser bald verschrottet werden soll. Als er mit seiner Flex aus Versehen die Benzinleitung berührte, brach dieser in Flammen aus und verletzte den Jungen Mann schwer.

Durch die Hilferufe des Sohnes alarmiert, eilte der Vater herbei. Er konnte den Brand löschen und leistete Erste Hilfe. Der 18-Jährige hatte sich durch die Stichflamme schwere Verbrennungen am Oberkörper und an den Armen zugezogen. Wenig später trafen der Notarzt und ein in Gschwandt stationierter privater Rettungshubschrauber ein.

Nach Bettenmangel Flug nach München
Als sich die Rettungskräfte einen Überblick über die Bettensituation verschaffen wollten, wurde schnell klar: In Oberösterreich und Salzburg hatten auf Brandopfer spezialisierte Kliniken keine Betten mehr frei. Die nächste Option innerhalb der Staatsgrenzen wäre Wien gewesen.

Um dem 18-Jährigen den Flug in die weiter entfernte Bundeshauptstadt zu ersparen, wurde der Bursche schließlich sogar über die Staatsgrenze hinaus nach München befördert.