OÖ: Mord und Selbstmord bei Ehepaar

Familientragödie in Oberösterreich: Ein Pensionistenehepaar beschloss, sich aus Krankheitsgründen das Leben zu nehmen. Der Mann erschoss seine Frau und erhängte sich anschließend selbst. Davor hatten sie ihren schwer geschockten Sohn informiert.

Das Ehepaar kündigte ihre Verzweiflungstat noch am Telefon gegenüber dem Sohn an. Dieser sprang sofort in sein Auto und fuhr zum elterlichen Bauernhof in Braunau am Inn, kam aber bereits zu spät.

Der 79-jährige Mann setzte seiner sechs Jahre älteren Frau ein Flobertgewehr an die Schläfe und drückte ab. Danach ging er in den Stall, wo er sich erhängte. Der geschockte Sohn fand seine Eltern so auf - während der gesamten Fahrt waren sie nicht mehr ans Telefon gegangen.

Freitod aus Liebe

Die betagte Mutter benötigte bereits einen Rollstuhl und hätte längst ins Krankenhaus müssen, doch sie wollte ihren zuckerkranken Mann nicht alleine lassen. Auf Familienfotos war ersichtlich, dass sich die beiden noch im hohen Alter sehr liebten.

Es wurde zwar kein Abschlussbrief gefunden, doch die Obduktionsergebnisse bestätigten die Ermittlungen der Polizei.