Österreich

OÖ: Vor allem schwarze Wähler wanderten zur FPÖ

Heute Redaktion
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Die FPÖ verdankt ihren Triumph bei der OÖ-Wahl vor allem ehemaligen Schwarz-Wählern, wie die SORA-Wählerstromanalyse zeigt. Auch bei den ehemaligen Nichtwählern gewannen die Blauen am meisten dazu.

Die FPÖ verdankt ihren Triumph -Wählerstromanalyse zeigt. Auch bei den ehemaligen Nichtwählern gewannen die Blauen am meisten dazu.

Die ÖVP von Landeshauptmann Josef Pühringer ist die größte Verliererin der Landtagswahl in Oberösterreich. Sie kann bei dieser Wahl rund sieben von zehn (69 Prozent) ihrer Wähler von 2009 wieder überzeugen. Mit 84.000 Stimmen erleidet sie den größten Verlust an die FPÖ, das ist in absoluten Zahlen auch der größte Wählerstrom bei dieser Wahl insgesamt. Je weitere 8.000 Stimmen gehen an Grüne und Neos verloren, 3.000 an die SPÖ und 2.000 an die Sonstigen. 19.000 ÖVP-WählerInnen von 2009 sind dieses Mal nicht zur Wahl gegangen.

Zugewinne kann die ÖVP mit 13.000 Stimmen von der FPÖ erzielen. 7.000 Stimmen kommen von der SPÖ, 6.000 von den Grünen und 3.000 sind ehemalige BZÖ-Stimmen. Darüber hinaus haben sich 9.000 NichtwählerInnen von 2009 diesmal für die ÖVP entschieden.

 

Die SPÖ kann rund zwei Drittel (65 Prozent) der WählerInnen von 2009 mobiliseren. Sie verliert mit 24.000 Stimmen am stärksten an die FPÖ gefolgt von 22.000 Stimmen, die an die NichtwählerInnen verloren gehen. 15.000 ehemalige SPÖ-WählerInnen haben sich diesmal für die Grünen entschieden, 7.000 für die ÖVP, 4.000 für die Neos und 2.000 für die sonstigen Parteien.

Nennenswerte Zugewinne erzielt die SPÖ mit 7.000 Stimmen von ehemaligen NichtwählerInnen und mit 6.000 Stimmen von der FPÖ. Je 3.000 Stimmen kommen von ÖVP und Grünen.

 

Die FPÖ mobilisiert diesmal mehr als acht von zehn (83 Prozent) ihrer WählerInnen von 2009 erneut.

Den stärksten Zugewinn erzielt sie mit 84.000 Stimmen von der ÖVP; 24.000 Stimmen kommen von der SPÖ, 28.000 von NichtwählerInnen der Landtagswahl 2009 und weitere 17.000 Stimmen gewinnt die FPÖ vom BZÖ dazu. Nennenswerte Verluste erleidet die FPÖ nur an die ÖVP (13.000 Stimmen) und die SPÖ (6.000 Stimmen).

 

Die Grünen können bei dieser Wahl rund sieben von zehn (69 Prozent) WählerInnen von 2009 erneut überzeugen. Sie gewinnen 15.000 Stimmen von der SPÖ, 8.000 von der ÖVP und 7.000 von ehemaligen NichtwählerInnen von 2009 hinzu. Je 2.000 weitere Stimmen kommen vom BZÖ und den Sonstigen der Wahl 2009.

Verluste erleiden die Grünen mit 9.000 Stimmen an die Neos und mit 6.000 Stimmen an die ÖVP. Weitere 4.000 Stimmen gehen an die NichtwählerInnen verloren und 3.000 an die SPÖ.

 

Die NEOS scheitern bei dieser Wahl am Einzug in den Landtag. Ihre Wählerschaft setzt sich wie folgt zusammen: 9.000 Neos-WählerInnen haben bei der Landtagswahl 2009 die Grünen gewählt, 8.000 die ÖVP, 4.000 die SPÖ und je 1.000 FPÖ, BZÖ und Sonstige. 6.000 Neos-WählerInnen waren 2009 nicht zur Wahl gegangen.

Die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) und die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) werden in der Wählerstromanalyse unter "Sonstige" zusammengefasst. Sie erhielten je 2.000 Stimmen von ÖVP, SPÖ und den Sonstigen von 2009. Weitere 3.000 Stimmen kommen von ehemaligen NichtwählerInnen.