Österreich

OÖ will mehr Frauenpower in den Chefetagen

Heute Redaktion
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Obwohl bereits zwei von drei Landesbediensteten weiblich sind, sind Frauen in Führungs- und Expertenpositionen der Verwaltung noch rar gesät. Nur jeder vierte Chefsessel ist von einer Mitarbeiterin besetzt. Die am Dienstag ins Leben gerufene Gleichbehandlungskommission soll den Missstand nun beseitigen helfen.

Im Vergleich zur Bundesverwaltung liegt das Land noch top: Dort ist nur jeder fünfte Chefposten von einer Frau besetzt. Wir legen uns auf keinen Soll-Anteil in Oberösterreich fest, erklärt Christine Lipa-Reichets-eder, Gleichbehandlungsbeauftragte des Landes. Der Bund versucht seit Jahrzehnten, eine 40-Prozent-Quote zu erreichen. Uns geht es um die Realisierung der Gleichbehandlung, erklärt sie. Doch nicht nur in den Chefetagen soll mehr für weibliche Mitarbeiter getan werden.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist wichtig. Wiedereinstiegsmaßnahmen, die teilweise schon vor Beginn des Mutterschutzes beziehungsweise der Karenz ansetzen, sollen den Berufsstart erleichtern, ergänzt Personalreferent und LH-Vize Franz Hiesl (ÖVP).Jürgen Tröbinger