Opfer erkennt auf Video Prüglerin (14) wieder

Die Rädelsführerin der Prügelattacke gegen eine 14-Jährige in Liesing wurde nach dem "Heute"-Bericht von einem früheren Opfer wiedererkannt. Damals war ein Kopftuch-Streit eskaliert.

Michele M. traute am Montag ihren Augen nicht. Auf "Heute.at" sah die 14-Jährige ein Prügelvideo, das eine Mädchen-Schläger-Gang zeigt, wie sie ein weiteres Mädchen mit Schlägen und Tritten malträtiert.

Mama Regine M. erzählt im Interview mit "Heute.at" (siehe Video oben): "Michele hat plötzlich gerufen: 'Die Anführerin da, die kenn' ich ja. Das ist die S. aus meiner Schule!'"

Denn M.s Tochter geht in dieselbe Sportmittelschule, ist eine Klassenkollegin der mutmaßlichen Prüglerin – und angeblich selbst schon Opfer der ebenfalls 14-Jährigen geworden.

"Heute.at" wurde dieses Video vom Angriff im Fridtjof-Nansen-Park zugespielt

Mutter Regine über die damalige Attacke: "S. hat meine Michele beschuldigt, sie hätte einer anderen Schülerin das Kopftuch weggerissen. Das stimmte natürlich nicht, und meine Tochter hat der S. eine Gosch'n ang'hängt."

Nach Unterrichtsschluss soll S. ihr späteres Opfer bis vor die Haustür in der Per-Albin-Hansson-Siedlung verfolgt und von hinten gewürgt haben. Regine: "Meine Kleine hat laut geschrien und sich dann losgerissen. Durch die langen Nägel der S. erlitt sie tiefe Kratzer."

Folge: Anzeige wegen Körperverletzung. Dem Hinweis der Mutter zur Wiederholungstat – es gilt die Unschuldsvermutung – wird laut Polizei-Sprecherin Irina Steirer nun nachgegangen.

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