Österreich

Opfer könnte Hakenkreuz-Attacke nur vorgetäuscht hab...

Heute Redaktion
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Schon zweimal wurde Robert T. aus Bad Fischau (Wr. Neustadt) attackiert und brutal ein Hakenkreuz auf den Körper geritzt, zuletzt am 18. Februar. Die Polizei zweifelt jedoch mittlerweile an den Aussagen des Opfers, er wird verdächtigt, die Tat vorgetäuscht zu haben.

Plötzlich ist alles anders: Robert T., den Attentäter im vergangenen September und erneut im Februar schwer verletzten und ihm Hakenkreuze auf den Körper ritzten, ist nun verdächtig. Das Ermittlungsverfahren der Polizei listet ihn schon seit Wochen als Beschuldigter. Er steht im Verdacht, die Tat vorgetäuscht zu haben.

Der Grund, warum der 52-Jährige zweimal brutal zusammengeschlagen wurde, soll ein andauernder Nachbarschaftsstreit sein. Nach der ersten Attacke im September, bei dem ihm ein Hakenkreuz auf die Stirn geritzt wurde, saß ein 33-jähriger Schwiegersohn seines Nachbarn in U-Haft, wurde jedoch aus Mangel an Beweisen im Prozess freigesprochen.

Erneute Attacke im Februar

Am 18. Februar wurde Robert T. erneut attackiert. Und hier zweifelt die Polizei an seiner Version der Geschichte. Dem vermeintlichen Opfer zufolge blieb auf dem Weg in die Arbeit gegen 3.30 Uhr stehen, um bei einem Verkehrsunfall zu helfen. Dabei sei er niedergeschlagen worden und zwei Stunden später gefesselt in einem eiskalten Bach  aufgewacht. Mit Schnittwunden und eine Hakenkreuz auf der Brust.

Warum die Ermittler stutzig werden: Um so lange bewusstlos zu werden, hätte er einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf bekommen müssen. Entsprechende Verletzungen gab es aber nicht. Zum grüne Auto mit Gänserndorfer Kennzeichen, das angeblich zu den mutmaßlichen Täter gehört, gibt es ebenfalls keine Hinweise.

Nun wird ein neuer Gutachter hinzugezogen, der herausfinden soll, ob sich Robert T. die Verletzungen selbst zugefügt haben könnte. Das bisherige Opfer ist über diese neue Entwicklung erschüttert und fassungslos, wie er dem "Kurier" erzählte.

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