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Opposition mit Tränengas-Attacke im Parlament

Es hätte eine Abstimmung über ein Grenzabkommen mit Montenegro werden sollen. Dieses wurde von kosovarischen Ultranationalisten unterbrochen.

Heute Redaktion
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Die kosovarische Oppositionsbewegung Vetevendosje (Selbstbestimmung) sorgte mit einer fragwürdigen Aktion für Aufsehen: Kurz vor Beginn einer Abstimmung zur Ratifizierung des Grenzabkommens mit Montenegro, wurde Tränengas im Parlament versprüht.

Ziel waren offenbar die Sitzplätze der Regierung, wie "n1Info" berichtet. Der Saal wurde nach der Tränengas-Attacke geräumt, die Abstimmung wurde verschoben.

Keine Visafreiheit für Kosovo

Bereits vor zwei Jahren wurde Tränengas von der selben Partei versprüht. Der Anlass war ähnlich: Eine Debatte über das Grenzabkommen, welches sie strikt ablehnen.

Inhalt der Abkommens: Kosovos Bürger sollen in Zukunft keine Visa mehr benötigen, wenn sie in die EU reisen. Diese Freiheit genießt bereits jedes Land am Balkan - außer der Kosovo.

(slo)