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Oprah Winfrey wird zum Rassismus-Opfer

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die weltberühmte Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey wurde unlängst in Zürich Opfer laut eigenen Angaben mit dem rassistischen Verhalten einer Boutique-Inhaberin konfrontiert. Die Verkäuferin weigerte sich offenbar Winfrey eine sündteure Tasche zu verkaufen. In einem Interview sprach die Moderatorin nun über den bizarren Vorfall.

wurde unlängst in Zürich Opfer laut eigenen Angaben mit dem rassistischen Verhalten einer Boutique-Inhaberin konfrontiert. Die Verkäuferin weigerte sich offenbar Winfrey eine sündteure Tasche zu verkaufen. In einem Interview sprach die Moderatorin nun über den bizarren Vorfall.

Negative Schlagzeilen für die Schweiz: Dass der dunkelhäutigen US-Talkmasterin Oprah Winfrey (59) in einer Zürcher Boutique verwehrt wurde, eine teure Tasche zu kaufen, sorgt weltweit für Schlagzeilen.

Die amerikanischen Milliardärin, die vor drei Wochen in Zürich weilte, wollte sich eine 35.000 Franken (28.000 Euro) teure Handtasche anschauen - die Verkäuferin soll sich gemäss Winfreys Aussagen aber geweigert haben, ihr das Modell vorzuführen.

In einem Interview mit der Sendung "Entertainment Tonight" des US-amerikanischen TV-Senders CBS erklärte Winfrey, dass die Verkäuferin sagte: "Sie wollen diese Tasche nicht sehen. Schauen Sie sich lieber die andere an. Diese hier ist zu teuer. Die können Sie sich nicht leisten."

Boutiquen-Besitzerin: "Bei uns gibt es keine Gesichtskontrolle"

Im "Blick" vom Freitag entschuldigt sich die Boutiquen-Besitzerin bei Winfrey. Es sei ein Missverständnis gewesen. Die Tasche habe sich im Schaufenster hinter einer Sicherheitswand befunden. "Unsere Verkäuferin hat Frau Winfrey in die erste Etage eingeladen, um ihr ähnliche Taschen zu zeigen", schilderte die Inhaberin den Vorfall aus ihrer Sicht. "Bei uns gibt es keine Gesichtskontrolle."

Schweiz unter Beschuss

In den Zeitungs-Berichten wird der Vorfall als "PR-Desaster für die Schweiz" bezeichnet, da das Land wegen seines restriktiven Asylwesens ohnehin bereits unter Beobachtung stehe. Erwähnt werden dabei die Freibadverbote für Asylsuchende im aargauischen Bremgarten und die speziellen Zentren, in denen die Asylsuchenden untergebracht werden.