OPs wegen Corona verschoben: Erste Beschwerden

Wie schon im ersten Lockdown kommt es auch jetzt wieder zu Verschiebungen von nicht dringend notwendigen Eingriffen. Die Wiener Patientenanwaltschaft kritisiert das. Es gab bereits erste Beschwerden.

Vor rund zwei Wochen kündigte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker an, dass auch in Wien nicht notwendige Operationen verschoben werdem müssen. "Es war immer klar, dass in dieser Gesundheitskrise andere Erkrankungsbehandlungen zurückgeschraubt werden müssen. Das betrifft natürlich nicht die lebenswichtigen Behandlungen wie etwa die Onkologie, aber verschiebbare Eingriffe werden verschoben werden müssen, damit wir Platz für Covid-Patienten haben", so der SPÖ-Politiker.

Beschwerde wegen verschobener Herz-OP

Wer also etwa ein neues Knie oder eine neue Hüfte braucht, muss warten. Patientenanwältin Sigrid Pilz forderte am Montag, dass lebensnotwendige Eingriffe auch trotz der engen Ressourcen in den Spitälern sofort durchgeführt werden.

So gab es bereits Beschwerden wegen einer verschobenen Herzoperation und der Verlegung eines Intensivpatienten nach einem Verkehrsunfall, berichtet "Radio Wien".

Perspektive für Patienten

Es gibt Eingriffe, die müssen gemacht werden, wie etwa Herzoperationen, Onkologieversorgeung, Versorgung von Unfällen andere akute Dinge, erklärte Pilz. Es sei diesbezüglich wichtig, dass Ärzte "Teamentscheidungen treffen", so die Patientenanwältin weiter.

Bei allen verschobenen Operationen müsse den Patienten ein alternativer Termin genannt werden. "Auch bei Operationen, die nicht aktut lebensnotwendig sind, müssen die Patienten eine Perspektive haben können." Man könne nicht alle Eingriffe absagen.