Österreich

Orangen-Transporter stürzt auf Pyhrnautobahn

Heute Redaktion
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Ein Sattelschlepper hat Dienstagfrüh auf dem Verteilerkreis Graz-Webling eine Betonleitwand durchbrochen und ist auf die darunterliegende Pyhrnautobahn (A9) gestürzt. Das Schwerfahrzeug blieb verkehrt auf der Böschung liegen, der Lenker starb im zertrümmerten Führerhaus.

Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Berufsfeuerwehr kurz nach 3.00 Uhr. Der Lenker eines slowenischen Sattelzuges, der mit Orangen und Mandarinen beladen war, dürfte laut Polizei eingeschlafen sein und war im Verteilerkreis von der Fahrbahn abgekommen.

Das Schwerfahrzeug durchbrach die Betonleitwände, kippte von einer Brücke, überschlug sich und blieb auf der darunter führenden A9 Richtung Plabutschtunnel-Südportal liegen. Der Lenker wurde im Führerhaus eingeklemmt. Er konnte nur noch tot geborgen werden.

Zum Glück keine weitere Verletzten

Die Bergung erwies sich als schwierig und dauerte bis in die Vormittagsstunden. Von der beschädigten Autobahnbrücke drohten außerdem Betonteile abzustürzen und zudem trat dem Unfallfahrzeug Dieseltreibstoff aus. Auch der Chemiealarmdienst des Landes wurde eingeschaltet.

"Durch das um diese Zeit geringe Verkehrsaufkommen waren weder am Kreisverkehr noch auf der darunter liegenden A9 zum Zeitpunkt des Unfalles weitere Fahrzeuge unterwegs", so ein Sprecher der Grazer Berufsfeuerwehr.

Identität unklar

Die Identität des Lenkers könnte in den Nachmittagsstunden endgültig geklärt sein. Wahrscheinlich handelt es sich um einen 45-jährigen Slowenen. Erschwerend sei, dass man im zerstörten Führerhaus bisher keine Dokumente haben finden können. Die Verwandten des mutmaßlichen Unfalllenkers seien jedenfalls auf dem Weg nach Graz, die slowenische Polizei sei ebenfalls mit Erhebungen beschäftigt.

APA

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