Der 30-jährige Mittelfeldspieler hatte sich öffentlich über seine Position in der BVB-Startaufstellung beschwert. "Ich spiele lieber auf der Sechs", sagte der ÖFB-Teamspieler nach dem 3:0-Erfolg der Schwarz-Gelben gegen Brügge in der Champions League.
Coach Sahin hatte Sabitzer zuletzt stets im rechten Mittelfeld auflaufen lassen, die Aussage des Österreichers wurde deshalb als Kritik am neuen Dortmund-Trainer gewertet. Auch wenn der Coach selbst versuchte, zu beschwichtigen. "Mein Verhältnis zu ihm ist sehr, sehr gut und ich weiß, dass er lieber auf der Sechs spielt", hatte Sahin auf die Kritik des Routiniers angesprochen gemeint.
Vereinsintern soll die Sabitzer-Aussage aber nicht gut angekommen sein. So berichtet die "Bild", dass der rot-weiß-rote Teamspieler sogar zu den Klub-Bossen zum Rapport musste. Dabei habe sich der 30-Jährige "einen ordentlichen Einlauf" geholt, wie das Blatt schrieb.
Mit Konsequenzen für den Deutschland-Legionär. Denn Sabitzer fehlte gegen Bochum (4:2) angeschlagen, stand bei den darauffolgenden beiden Spielen gegen Celtic Glasgow in der Champions League (7:1) und gegen Union Berlin in der Meisterschaft (1:2) nicht in der Startelf, kam dabei auf insgesamt 34 Spielminuten.
Sabitzer genießt in der BVB-Kabine großes Ansehen bei seinen Mitspielern, das Wort des 30-Jährigen habe Gewicht, als Sahin noch Co-Trainer unter Edin Terzic war, habe sich der Mittelfeld-Mann mit dem 36-Jährigen auch gut verstanden.
Deshalb werde die Kritik auch als "Eigentor" gesehen. So meinte etwa der Dortmund-Boss Lars Ricken jüngst: "Wichtig ist, dass gerade in so einer Situation die Einzelinteressen nicht der Hauptfokus sein sollten, sondern sich jeder in den Dienst der Mannschaft stellt. Die Diskussion ist eigentlich schade, weil er bei uns eine extreme Wertschätzung hat."