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ORF-Eklat: Ungarn zitiert Österreichs Botschafter

Ein Posting des ORF-Online-Geschäftsführer sorgt nun für eine kleine Krise in den Beziehungen zwischen Ungarn und Österreich

Heute Redaktion
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ORF-Online-Geschäftsführer würde einen Herzinfarkt für Orban "fair" finden.
ORF-Online-Geschäftsführer würde einen Herzinfarkt für Orban "fair" finden.
"Heute"-Montage: Helmut Graf, Facebook

Wie "Heute" zuerst berichtete, setzte ORF-Online-Geschäftsführer Karl Pachner ein geschmackloses Posting auf Facebook ab. In diesem wünscht er sich, "der Herr Orban möge auch bald abtreten." Doch damit ist es offenbar noch nicht getan. "Ein Herzinfarkt wäre bei seiner Körperfülle und seinem Erregungspotential schon eine feine Sache!", schreibt der Top-Manager öffentlich auf Facebook.

ORF-Manager wünscht Staatsoberhaupt den Tod >>

Wünscht der ORF anderen EU-Staatschefs den Tod? "Heute" fragte nach. Beim angesprochenen Posting handele es sich um eine "private Meinungsäußerung eines Mitarbeiters auf dessen persönlicher Facebookseite", so ein Pressesprecher. Der ORF distanziere sich von diesem Posting, das mittlerweile auch gelöscht wurde.

Botschafter zitiert

Karl Pachner selbst nimmt später auf Facebook Stellung: Er bedauere die "unbedachte und missverständliche Formulierung", für die er sich entschuldige. "Natürlich 'wünsche' ich mir nicht den Tod Orbans, wie aus meinem sarkastischen Text heute von manchen Facebook-Nutzern herausgelesen wurde. Ich bedaure das gegenständliche Posting zutiefst."

Die Causa hat nun trotzdem Folgen. Denn das ungarische Außenministerium zeigt sich von den Aussagen entsetzt. Diese "grobe, tief erschütternde, skandalöse Äußerung" muss nun der österreichische Botschafter erklären. Er wurde laut Aussendung ins Ministerium zitiert.

Karl Pachner hat das Facebook-Posting mittlerweile gelöscht.
Karl Pachner hat das Facebook-Posting mittlerweile gelöscht.
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