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ORF-Gebührenerhöhung kommt ab 1. April

Heute Redaktion
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Bild: Lisi Niesner

Jetzt ist es fix: Die Anhebung der ORF-Programmgebühren um 6,5 Prozent wird, wie vom Stiftungsrat beschlossen, am 1. April kommen. Die Steirer müssen am meisten zahlen. Die Medienbehörde KommAustria hat dazu grünes Licht gegeben, wie sie am Freitag in einer Aussendung mitteilte. Ob das zusätzliche Geld auch reichen wird, beurteilt die Behörde zurückhaltend.

Bereits im Dezember hatte der Stiftungsrat die Erhöhung beschlossen, nach drei Monaten Prüfung kam jetzt das "Go". obwohl das Programmentgelt einheitlich um 6,5 Prozent auf 17,21 Euro pro Monat und Haushalt steigt: Die meisten Länder heben zusätzliche Landesabgaben ein, die unterschiedlich hoch ausfallen - derstandard.at/2000054343878/GIS-Gebuehren-Die-Steirer-zahlen-am-meisten-fuer-ORF-Co

Einheitlich steigt das Programmentgelt um 6,5 Prozent auf 17,21 Euro pro Monat und Haushalt. Die meisten Länder heben aber zusätzliche Landesabgaben ein, die unterschiedlich hoch ausfallen. Nur Oberösterreich und Vorarlberg verzichten ganz auf die Landesabgabe. In der Steiermark werden die ORF-Teilnehmer weiterhin am stärksten zur Kassa gebeten:

ORF-Gebühren/Bundesland/Monat/Haushalt

Steiermark: 26,73 Euro 

Niederösterreich 26,33 Euro

Wien 26,33 Euro

Kärnten 26,03 Euro

Salzburg 25,63 Euro

Tirol 24,63 Euro

Burgenland 23,73 Euro

OÖ : 20,93 Euro

Vorarlberg 20,93 Euro 

In der Steiermark werden die ORF-Teilnehmer am stärksten zur Kassa gebeten - derstandard.at/2000054343878/GIS-Gebuehren-Die-Steirer-zahlen-am-meisten-fuer-ORF-Co

Wofür die Gelder ausgegeben werden, war nicht Gegenstand der Prüfung. Ob der ORF seine im Budegetplan definierten Ziele auch erreicht, hänge "zum Teil von der Mitwirkung Dritter wie beispielsweise des Betriebs- oder Stiftungsrates ebenso" ab wie "vom Eintritt oder Nichteintritt von Unwägbarkeiten", heißt es in dem Prüfbericht. Es sei daher "nicht auszuschließen, dass die beantragte Programmentgelterhöhung nicht ausreichen könnte, um den Finanzierungsbedarf des ORF bis ins Jahr 2021 völlig abzudecken".

Allerdings bleibe der Finanzplan damit im gesetzlichen Rahmen, "unplausibel oder unrealistisch" sei er nicht.