Szene

ORF löscht Maschek-Folge über "Neonazi Strache"

Die neueste Ausgabe von "Maschek" sorgt für Aufregung. Am Dienstag ausgestrahlt, hat sie der ORF nun aus der TVthek entfernen lassen.

Heute Redaktion
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Die Satiriker von Maschek produzieren jede Woche für die Sendung "Willkommen Österreich" im ORF einen Satirebeitrag, in dem sie über Fernsehbilder von Politikern "drüberreden".

Die neueste Folge des beliebten Segments sei nun aber aus der ORF TVthek entfernt worden, berichtet die Tageszeitung "Der Standard". In der TVthek ist statt dem Segment der Hinweis "Aus rechtlichen Gründen kann dieser Teil der Sendung leider nicht gezeigt werden" zu lesen.

"Heute" übermittelte der ORF folgende Stellungnahme: "Der sendungsverantwortliche Unterhaltungsredakteur hat es verabsäumt, die Passage vorab rechtlich prüfen zu lassen. Der Sendungsteil 'maschek' wurde nach der TV-Ausstrahlung umgehend in der TVthek gesperrt", heißt es.

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"Vom Neonazi zum Sportminister"

In der neuesten Ausgabe reden Maschek über ein Interview von Ernst Hausleitner (ORF Sport) mit Marcel Hirscher, Heinz-Christian Strache, Sebastian Kurz und Peter Schröcksnadel drüber.

"Heinz-Christian Strache, vom Neonazi zum Sportminister, eine typisch österreichische Karriere", wird da etwa getextet. Sebastian Kurz wird eine Ausrede auf "Jugendsünde" in den Mund gelegt. "Ich hab auch eine Jugendsünde", wird Kurz's Antwort weitergedichtet: "Als Ganzes bin ich nämlich eine Sünde, weil ich so jugendlich bin."

Kickl am Berg

Auch Innenminister Herbert Kickl nehmen Maschek auf die Schaufel. Der wird auf einem Berg gezeigt, wo ihm eine "Operation Hannibal" angedichtet wird - in Anspielung auf ein rechtsradikales Netzwerk bei der deutschen Bundeswehr.

Eine "rechtlich einwandfreie Version" wurde in der Zwischenzeit auf YouTube hochgeladen, das Original wurde entfernt:

(csc)