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Mehr Info, neue Gesichter und viel Heimat im ORF

Heute Redaktion
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Einen schöneren Anzug UND eine eigene Sendung fordert Peter Klien via Einspieler vom ORF – im Herbst 2019 kriegt er beides. Und das steht sonst noch am Programm:

„Probieren geht über kopieren", so das Motto des ORF-Programms 2019 – und eines ist fix: Die Channelmanager Lisa Totzauer (ORF eins) und Alexander Hofer (ORF 2) bauen massiv um. Neue Strukturen treffen auf ganz viel Heimat, bewährte Formate auf noch mehr eigenproduzierten Content. Die Pläne im Detail:



Klare Positionierung
: ORFeins und ORF 2 grenzen sich in Ausrichtung und Zielgruppen künftig noch stringenter voneinander ab. Totzauer: "Wir haben uns das über den Sommer ganz genau angeschaut und gesehen, dass wir in manchen Bereichen zu stark ins ähnliche Feld fokussieren."

Mehr Verlässlichkeit ist für die Abgrenzung wesentlichster Faktor: Totzauer „Der Seher soll genau wissen, was er wann kriegt." Wochentage werden deshalb ab 2019 „eingefärbt" (Serienspaß, Spannung, Info, Comedy etc). Und: „Jedes Produkt, das neu geschaffen wird, muss von Vornherein einer Farbe zugeordnet werden können."

Frische Gesichter: Derzeit wird intensiv gecastet. Fix ist: Lisa Gadenstätter unterstützt Hanno Settele bei DOK.eins (ab Frühling fixer Sendeplatz jeden Mittwoch), zwei weitere Moderatoren sollen wegen der „hohen Arbeitsintensität" des Formats folgen. Der anschließenden konfrontativen Diskussionsrunde TALK.eins fehlt der Host noch, Totzauer verrät aber: „Wir wollen, dass die Gäste ganz klar bei ihrer Meinung bleiben. Je stärker das stattfindet, desto stärker und dichter wird der Talk." Und: Flotte Einspieler (aus dem Leben gefilmt und mit bereits klaren Standpunkten) ersetzen langatmige Live-Vorstellungsrunden im Studio.

Neuer Vorabend: Auf ORF eins läuft ab Frühling werktags die ZiB 18, es folgt das MAGAZIN.eins (Host: Gadenstätter.), ORF 2 startet am 7.1. mit dem „Studio 2" (Info und Unterhaltung von Verena Scheitz/Norbert Oberhauser bzw. Birgit Fenderl/Martin Ferdiny).

Flexible News: Die ZiB 24 weicht einer „ZiB Nachtausgabe" gegen 23 Uhr mit flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten (vor allem nach hinten hin). Denn Zechner weiß: „Die Nacht ist ein Hund. Es passiert meist dann, wenn das Team der ZiB 2 zusammenpackt."

Eigenproduktionen sind laut der TV-Direktorin „Speerspitze" und „Alleinstellungsmerkmal" des ORF. Totzauers ehrgeiziges Ziel: Bis Mitte 2021 sollen wochentags alle Vor- und Hauptabende auf ORFeins mit eigenproduziertem bzw. österreichischem Content befüllt sein.

Programmhighlights: Live-Großereignisse wie „Dancing Stars" (ab 15.3.), der Achtteiler „Österreichs Helden" (Feuerwehr-Challenge), „Gute Nacht Östereich" (Kliens Late-Night), Serien wie „Walking on Sunshine" und „Vorstadtweiber", „Landkrimi", „Stadtkomödie", das „9 Plätze, 9 Schätze"-Spin-off „So isst Österreich" sowie Schwerpunkte zu 50 Jahre Mondlandung und 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich.

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