Ukraine

ORF-Star: "Keine Alternative als Kampf bis zum Tod"

Der Russen-Vormarsch in der Ukraine ist nicht zu stoppen. Dennoch versuchen es die Ukrainer mit allen Mitteln. Eine Einschätzung der aktuellen Lage.

Roman Palman
Korrespondenten Christian Wehrschütz und Paul Krisai in der ZIB2 mit Martin Thür am 3. März 2022.
Korrespondenten Christian Wehrschütz und Paul Krisai in der ZIB2 mit Martin Thür am 3. März 2022.
Screenshot ORF

Entgegen der Ansage Putins, laufe bei diesem Krieg definitiv nicht alles "nach Plan" – "Putin zerstört mit diesem Krieg gleich zwei Länder. Nämlich auch sein eigenes", schildert Moskau-Korrespondent Paul Krisai am Donnerstagabend in der ORF-ZIB2. Die Sanktionen der EU, USA und anderen Staaten seien in Russland überall spürbar. Am schlimmsten treffen würde die russischen Wirtschaft ein EU-Importverbot auf Öl und Gas – das ist aber wegen der Abhängigkeit vieler Staaten derzeit nicht in Sicht.

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Dennoch: Der Rubel befindet sich schon auf Talfahrt und dem niedrigsten Wert überhaupt, viele Russen flüchten vor einer möglichen weiteren Verschärfung der Lage. "Wer kann, verlässt das Land", so der ORF-Reporter eindringlich: "Es droht auch die Verhängung des Kriegsrechts!" Die Oligarchen seien derweil offensichtlich nicht (mehr) in der Position genügend Druck auf Putin auszuüben, um ihn zum Einlenken zu bewegen. 

Korrespondent Paul Krisai in Moskau.
Korrespondent Paul Krisai in Moskau.
Screenshot ORF

Wehrschütz spricht vom Kampf bis zum Tod

Aus der Ukraine berichtete wieder aktuell Christian Wehrschütz. Der erfahrene Kriegsreporter ist skeptisch, dass die heute ausgehandelten humanitären Korridore auch wirklich umgesetzt werden. "Da sind so viele Fragezeichen dahinter, dass ich nicht weiß, ob das kommt."

Korrespondenten Christian Wehrschütz in der Ukraine.
Korrespondenten Christian Wehrschütz in der Ukraine.
Screenshot ORF

Selbst wenn: "Viele Leute werden einfach nicht wegkommen können. Das ist eine Illusion zu glauben, dass ein humanitärer Korridor zum Massenexodus in einer Million oder 100.000 Einwohner führen kann."

Der Widerstand der Bevölkerung gegen die Angreifer sei derweil immer noch ungebrochen. "Nach dem Gespräch von Putin mit Macron, welche Alternative haben die Ukrainer als den Kampf bis zum Tod? Da gibt's nur mehr den Todesmut der Verzweiflung." Eine dauerhafte Besetzung und die bisher gestellten Bedingungen der Russen seien für die Ukrainer keine Option.

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    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    SERGEY BOBOK / AFP / picturedesk.com
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