Ukraine

ORF-Star mit düsterer Prognose: "Bomben auf Zivilisten"

Der Krieg in der Ukraine könnte schon bald eine neue dramatische Wendung nehmen. Bald könnte die Zivilbevölkerung ins Fadenkreuz Putins gelangen. 

Tobias Kurakin
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Peter Fritz im Gespräch mit Tarek Leitner über den weiteren Kriegsverlauf.
Peter Fritz im Gespräch mit Tarek Leitner über den weiteren Kriegsverlauf.
ORF/ Screenshot

ORF-Star Peter Fritz zeichnet in der ZIB 1 ein düsteres Szenario, wenn es für Wladimir Putin im Krieg mit der Ukraine nicht nach Wunsch läuft. Derzeit würden alle Gesprächsversucht mit dem Autokraten scheitern, aber auch seine Fortschritt an der Front ist deutlich schlechter, als sich der Kreml-Chef das wohl selbst vorgestellt hat. 

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Strategisch hätte Putin wohl erwartet einen Art Blitzkrieg in der Ukraine vom Zaun zu brechen. Demnach hätte er binnen weniger Tage damit geliebäugelt das ganze Land einzunehmen und unter seine Kontrolle zu bringen. Gekommen ist bekanntlich bisher vieles anders.

Die ukrainische Armee leistet starken Widerstand und Russland hat bisher nur wenige Städte in seine Gewalt gebracht. An Gesprächen, die den Krieg beenden würden, scheitern derzeit die festgefahrenen Positionen. Russland will nämlich erst das Blutvergießen beenden, wenn alle ihre Forderungen vollends erfüllt sind.

Weitere Sanktionen geplant 

Die Sanktionen der Westmächte werden indes stetig härter und stärker. Demnach versuchen die USA ein Sanktionsprogramm auf den Tisch zu legen, dass beinhaltet Russland gar kein Öl und Gas mehr abzukaufen. Hierfür würde der US-amerikanische Außenminister Anthony Blinken bald nach Europa reisen, um Verbündete zu finden. 

Es gebe zwar "riesige logistisch Schwierigkeiten", so Peter Fritz, doch es gebe noch eine andere Alternative für Russland. Putin könne veranlassen mit "alten Waffen wie Kanonen in Städte hineinschießen". Je älter diese Waffen sind, desto unpräziser und gefährlicher seien sie indes für die Zivilbevölkerung. 

Drohende Abstumpfung 

So dürften uns sobald der Angriff auf Kiew beginnt Bilder großen menschlichen Leids erreichen. Fritz befürchtet, dass dann auch schnell die "Abstumpfung" innerhalb der Bevölkerung einsetzen würde. Dabei erinnerte der ORF-Star an die Belagerung von Sarajevo im Bosnien-Krieg, die fast vier Jahre lang gedauert hat. Auch hier hätte der Westen fast nur "zugesehen", ähnlich ist die Lage in Syrien, wo ebenfalls Russland Bomben auf zivile Ziele wirft. 

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    Der rechtextreme Politiker und Philosoph Alexander Dugin gilt als Putins Mastermind im Hintergrund.
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