Szene

ORF streicht gleich zwei Shows aus der Primetime

Mit innovativen und spannenden Eigenproduktionen wollte der ORF im Jahr 2018 punkten. Leider kamen diese beim Publikum nicht sonderlich gut an.

Heute Redaktion
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Katharina Straßer und Thomas Kamenar konnten nicht überzeugen.
Katharina Straßer und Thomas Kamenar konnten nicht überzeugen.
Bild: picturedesk.com

Da haben sich die kreativen Köpfe wohl verzockt: Die Quizshow "Zur Hölle damit" und auch die Sendung "Meine Mama kocht besser als deine" haben sich als Fehlgriff erwiesen. Schien das Publikum noch zu Beginn neugierig, flachte das Interesse bereits nach drei Folgen drastisch ab.

Anfänglich verfolgten noch rund 300.000 Zuseher die beiden Shows (313.000 für "Meine Mama kocht besser als deine", 327.000 für "Zur Hölle damit"). Bei der zweiten Sendung schalteten jedoch nurmehr 286.000, beziehungsweise 230.000 zu. Und der Trend sollte sich auch fortsetzen: Beim dritten Mal konnte Thomas Kamenar nur 194.000 Zuseher auf den ORF locken, Katharina Straßer gar nur 170.000.

"Kaiser" soll es richten

Aus diesem Grund zieht der ORF nun die Reißleine - verfällt jedoch nicht in Panik: "Ausprobieren ist ausprobieren und heißt auch, mit dem Ergebnis routiniert und unaufgeregt umzugehen. Wir haben mit der neuen Freitags-Programmierung nicht die erhoffte breite Resonanz - und werden daher ab 4. Mai die Programmierungs-Reihenfolge ändern."

Statt Innovation kehrt man am Freitag zu altbewährten zurück: Der "Kaiser" (Roman Palfrader) soll es wieder richten. Zwei neue Folgen werden gezeigt. Danach folgen je zwei Abende mit Kabarettgipfeln. Die bereits aufgezeichneten Flop-Shows werden auf 22.20 Uhr ("Meine Mama kocht besser als deine") und 23.10 Uhr ("Zur Hölle damit") verschoben.

Es muss getanzt werden

Ab Herbst greift der ORF dann zu Publikumsliebling Mirjam Weichselbraun. Sie sucht dann in der "Hammershow" das beste Heimwerker-Pärchen Österreichs. Wenn auch das nicht klappt: 2019 wird wieder das Parkett für die "Dancing Stars" verlegt - auf Neuheiten wird man da aber vergeblich warten. (slo)