Wirtschaft

ORF streicht Jobs und Eigen-Sendungen

Heute Redaktion
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Bild: Ali Schafler (ORF)

Beim ORF wird bald nicht mehr "Frisch gekocht". Grund sind geplante Einsparungen von 80 Millionen im Jahr 2014. Auch zahlreiche Mitarbeiter dürften das Schicksal von Andi und Alex teilen.

Beim ORF wird bald nicht mehr "Frisch gekocht". Grund sind geplante Einsparungen von 80 Millionen im Jahr 2014. Auch zahlreiche Mitarbeiter dürften das Schicksal von Andi und Alex teilen.

Bereits in den vergangenen vier Jahren schrumpfte die ORFBelegschaft um 600 Mitarbeiter. Weitere 250 müssen, die neuen Sparpläne noch gar nicht berücksichtigt, bis 2016 gehen. Jetzt drohen laut Zentralbetriebsratschef Gerhard Moser erstmals "betriebsbedingte Kündigungen".

Zieht nicht noch der am Donnerstag tagende Stiftungsrat die Notbremse, müssen sich auch die Österreicher auf Einschnitte bei den ORF-Eigenproduktionen gefasst machen. So gut wie besiegelt scheint das Schicksal der Kochshow "Frisch gekocht". Ebenfalls auf der Roten Liste stehen die "Starnacht am Wörthersee" (die "Starnacht aus der Wachau" ist hingegen, so ätzen Insider, politisch gesichert), der Bachmannpreis und Sportübertragungen.

Einstellen wird der ORF wohl auch Services wie "Rat auf Draht", das Radio Symphonie Orchester könnte ausgelagert werden. Kampflos will die Belegschaft "irreparable Schäden am ORF" jedoch nicht hinnehmen. Lenken die Stiftungsräte nicht ein, sind Protestmaßnahmen fix. Auch wenn (noch) niemand davon sprechen möchte - im Extremfall wird gestreikt.

Wolfgang Bartosch