Szene

ORF und Netflix drehen TV-Serie über Sigmund Freud

Endlich bekommt auch Österreich eine Serie auf Netflix. In Wien und Prag entsteht die achtteilige Produktion.

Heute Redaktion
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Robert Finster
Robert Finster
Bild: Oliver Strassl

"Freud" lautet der Titel des internationalen Serienprojekts, das gemeinsam von ORF, SATEL Film, Netflix und Bavaria getragen wird. Rund achzig Jahre nach dem Tod des bedeutenden Psychoanalytikers wir die Entstehung seiner Profession in der vorerst auf acht je 45 Minuten dauernden Folgen angesetzten Serie aus einem anderen, fiktiven Licht gezeigt.



Der junge Sigmund Freud, der vom Österreicher Robert Finster gespielt wird, wird in den dunklen Gassen Wiens rund um die Jahrhundertwende auf Mörderjagd geschickt. Sein Einblicke in die verborgensten Winkel der menschlichen Seele sind dem jungen Wissenschaftler, dessen Arbeit noch nicht Reif ist für die Menschheit, dabei ein wichtiges Ermittlungswerkzeug. Doch bald findet sich Freud in einer mörderischen Verschwörung wieder.

Als Backdrop für die spannende Thriller-Serie dient das dekadent-ausschweifende Wien um 1890. Neben Finster sind unter anderem Ella Rumpf und Georg Friedrich im Cast mit dabei. Die Regie wird Marvin Kren ("Blutgletscher") übernehmen. "Ich möchte einen ,Freud' zeigen, den wir so nicht kennen und noch nie gesehen haben – einen Mann auf der Suche nach Anerkennung, zwischen zwei Frauen, zwischen Vernunft und Trieben. Seine Psychoanalyse und das Konzept von Es, Ich und Über-Ich entstanden ja nicht im luftleeren Raum – sie beruhen auf Erfahrungen, Erlebnissen eines zerrissenen Genies, dem nichts Menschliches fremd ist", so Kren über seinen Ansatz.

Drehstart soll Anfang 2019 in Wien und Prag sein. Eine Ausstrahlung im TV wird für das Jahr 2020 angepeilt.

(baf)