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ORF rüstet sich mit Notstudio im Flakturm

Heute Redaktion
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In der Wiener Stiftskaserne kann ab Mittwoch das "Stadt-Studio 2" in Betrieb gehen. Internet-, Radio- und TV-Berichterstattung kann verlagert werden.

Über den Dächern von Neubau thront einer von sechs Flaktürmen, die Wien hat. Ab Mittwoch soll in diesem Bunker in der Stiftskaserne alles für den ORF bereitstehen. Ab dann kann dort auch gesendet werden. Falls im ORF-Zentum das Coronavirus um sich greift, kann blitzschnell der Betrieb dorthin verlagert werden.

Das "Stadt-Studio 2" soll vom ORF-Zentrum und den anderen Standorten (wie z.B. Heiligenstadt) unabhängig sein. Alles wird sowohl für Internet- als auch Radio- und Fernsehberichterstattung vorbereitet. Alle ORF-TV-Sender sowie Ö3, Ö1 und ORF.at können von dort bedient werden.

Der Flakturm in der Stiftkaserne über den Dächern von Wien-Neubau

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Fotocredit: Picturedesk

Ein regulärer Betrieb ist nicht vorgesehen. Das Reservestudio ist nur eine Notfall-Ausweichmöglichkeit. Sollten 20 ORF-Journalisten von dort aus den Betrieb übernehmen, ist auch die Verpflegung gewährleistet.

Die Idee, auf die Stiftskaserne auszuweichen, ist nicht neu. Es gab immer schon mehrere ORF-Ausweichquartiere, eines davon eben in Wien-Neubau. In Kriegs-, Katastrophen- oder anderen Ernstfällen kann das öffentlich-rechtliche Medienhaus auch in eines der Landesstudios und sogar ins Funkhaus in Wien-Wieden ausweichen.