Österreich

Orkan in Niederösterreich: Feuerwehr im Großeinsatz

Der Dienstag begann für viele Niederösterreicher höchst unangenehm. Im ganzen Land weht ein verheerender Sturm.

Heute Redaktion
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In Zwettl erwischt der Sturm eine Plakatwand.
In Zwettl erwischt der Sturm eine Plakatwand.
Bild: FF Zwettl, UWZ

Gegen 7:30 Uhr war es so weit: Der angekündigte Orkan erreichte Niederösterreich. Die Warnung vor Sturmböen mit bis zu 100 km/h hatten alles andere als übertrieben, einzelne Messstationen (etwa am Buchberg) hielten sogar Werte von über 140 km/h fest. In knapp drei Stunden wurden die heimischen Feuerwehren zu rund 150 Sturmeinsätzen (Stand 10:12 Uhr) alarmiert, über 800 Florianis standen oder stehen im Einsatz – ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Anfangs war vor allem der Bezirk Amstetten betroffen, dann hat es der Sturm über Melk bis nach St. Pölten geschafft, ist mittlerweile fast im ganzen Bundesland angekommen. In der Landeshauptstadt musste man zwischenzeitlich aufpassen, im Freien nicht umgeweht zu werden. Im Minutentakt schrillen nach wie vor die Feuerwehrsirenen.

Auch Verkehr betroffen

Nach wie vor gilt in fast dem ganzen Bundesland Warnstufe "Rot". Wer nicht unbedingt muss, sollte das Haus besser nicht verlassen und das Ende des Orkans abwarten. Auf den Autobahnen sollte man vorsichtig sein, es kam bereits zu ersten Unfällen wegen des Sturms. Auch den ÖBB macht der Sturm zu schaffen, einzelne Züge mussten angehalten werden, auf der Mariazellerbahn wurde etwa die Oberleitung beschädigt – mehr dazu hier.

Wie stark der Wind ist, bekam auch die "Heute"-Redaktion zu spüren. Der Orkan stieß ein geschlossenes Fenster auf, das auch gleich in die Brüche ging. Die Schäden im Land dürften groß sein. Bislang wurden vor allem umgestürzte Bäume, abgedeckte Häuser und verwehte Gegenstände gemeldet.