Orkan "Xaver" fällte Salzburger Christbaum

Der Christbaum am Residenzplatz in Salzburg ist am späten Freitagabend einer Sturmböe   zum Opfer gefallen.

Nach Angaben der Polizei Salzburg kam die 21 Meter hohe Fichte gegen 22.40 Uhr durch eine Sturmböe in Schräglage und war dermaßen geknickt, dass sie einen rund vier Meter langen Riss bekam und daher zur Sicherheit von der Berufsfeuerwehr noch in der Nacht abgetragen werden musste..

Während die Gefahrenzone durch die Polizei abgesperrt wurde, brachte die Feuerwehr den Christbaum sicher zu Boden. Bis auf den gefallenen Nadelbaum entstand kein Sachschaden. Er muss jetzt Anfang kommender Woche neu aufgestellt werden.

"Gebogen wie eine Gummiwurst"

Wolfgang Haider, Obmann des Vereins Salzburger Christkindlmarkt, war Zeuge des Zwischenfalls. "Ich bin mit meinem Sohn zufällig vor dem Baum gestanden. Es war eigentlich gar kein Sturm, aber plötzlich war eine Riesenböe da, sodass das obere Drittel des Baumes waagrecht gebogen wurde und die Äste senkrecht gestanden sind."

"Das Ganze hat vielleicht drei, vier Sekunden gedauert. Der Baum hat sich gebogen wie eine Gummiwurst, so etwas habe ich noch nie erlebt. Dann hat es einen lauten Kracher gemacht und der Baum war in einer leichten Schrägstellung."

Mehrere tausend Euro Schaden

Laut Haider hätte der Baum zwar nicht umfallen können, weil er drei Meter tief im Platz verankert war, allerdings wäre das Risiko zu groß gewesen, dass bei einer neuerlichen Sturmböe mehr passieren könnte. Die beschädigte Fichte aus Vorderfager in der Umlandgemeinde Elsbethen war zwar ein Geschenk, dennoch ist ein Schaden von mehreren tausend Euro entstanden. Girlanden seien beschädigt worden und eine große Eisenbahn, mit der Kinder fahren können, musste in der Nacht abgetragen werden.

Zahlreiche Unfälle auch am Samstag

 Samstagfrüh blies der Wind in Österreich nach wie vor sehr stark . Dazu kamen Schnee- und Eisschauer während der Nacht. . Noch beruhigt sich unser Wetter nicht.

Große Probleme schon am Freitag

. Auf der Westautobahn in Oberösterreich ereignete sich eine Massenkarambolage mit 40 Fahrzeugen, darunter fünf Lkw.