Österreich

Ortschef setzt Kopfgeld auf Silvester-Vandalen aus

Heute Redaktion
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Nachdem Vandalen in der Silvesternacht rund 10.000 Euro Sachschaden anrichteten, hat der Bürgermeister der burgenländischen Gemeinde Großhöflein nun eine Ergreifungsprämie ausgesetzt. Um einer Anzeige zu entgehen sollen sich die Übeltäter innerhalb von acht Tagen melden und Wiedergutmachung leisten.

Nachdem Vandalen rund 10.000 Euro Sachschaden anrichteten, hat der Bürgermeister der burgenländischen Gemeinde Großhöflein nun eine Ergreifungsprämie ausgesetzt. Um einer Anzeige zu entgehen sollen sich die Übeltäter innerhalb von acht Tagen melden und Wiedergutmachung leisten.

Alle Jahre wieder nehmen manche Menschen den Jahreswechsel zum Anlass für . In der burgenländischen Gemeinde Großhöflein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) trieben es Übeltäter besonders bunt: Drei Glassammelcontainer wurden vermutlich durch Kracher demoliert, wobei der Detonationsdruck das Blech aufwölbte. Auch Mistkübel am Sportplatz wurden auf diese Weise "gesprengt".

Schließlich waren die Übermütigen noch auf dem Rasen des Sportplatzes mit einem Fahrzeug unterwegs - zurück blieben tiefe Spuren im Boden, schilderte der Ortschef Wolfgang Rauter (Liste Burgenland). "Ich schätze, dass der Schaden in Summe schon an die 10.000 Euro ausmacht", sagte Rauter.

Ortschef stellte Ultimatum

Dem Bürgermeister, der im Zivilberuf Richter ist,  ging dies nun zu weit. Er hat den Verursachern ein Ultimatum gestellt: Sie sollen sich binnen acht Tagen melden und Wiedergutmachung leisten. Ansonsten werde er Anzeige erstatten und eine Ergreiferprämie aussetzen, kündigte er am Freitag an.

Falls sich die Täter melden, müsse es zumindest eine Vereinbarung zur Schadenswiedergutmachung geben. Sollte es sich um jüngere Leute handeln, sei auch eine gemeinnützige Leistung vorstellbar - zum Beispiel, dass sie vier oder fünf Mal den Sportplatz mähen, so Rauter. Vorfälle habe es auch in Vergangenheit in Großhöflein schon gegeben. "Aber so krass war es noch nie", meinte der Bürgermeister.