Österreich

Ortschef über Polizisten-Drama: "Bin erschüttert"

Heute Redaktion
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Bild: St. Kanzian

Ganz Österreich bangt seit Samstag um das Leben eines jungen Polizisten. Daniel S., der im Dienst von einem Räuber niedergeschossen wurde, liegt seit Montag im Klagenfurter Klinikum - nur 25 Kilometer von seinem Heimatort entfernt.

Seit Samstag bangte ganz Österreich um das Leben eines jungen Polizisten. Am Dienstagabend erlag Daniel S., der im Dienst von einem Räuber niedergeschossen wurde, . St. Kanzians Bürgermeister Thomas Krainz spricht über die Tragödie um den Polizisten, der in dem kleinen Kärntner Ort aufgewachsen ist. 

"Heute": Was fühlen Sie nach dem Tod von Daniel S.? 

Thomas Krainz: "Ich bin tief erschüttert. Ein junger Mensch, der nur gewissenhaft seine Arbeit gemacht hat, überlebte seinen Einsatz nicht. Das macht mich unendlich traurig."
"Heute": Wie gut kannten Sie den jungen Mann? 

Krainz: "Er kommt aus einer tollen Familie, die sich in unserem Ort seit vielen Jahren engagiert. Daniel musizierte in der Kapelle, bis er nach Wien zog. Sein jüngerer Bruder ist noch bei uns in Ausbildung. Wir werden in dieser fürchterlich schweren Zeit nun für die Angehörigen da sein – so gut, wie man das eben tun kann, wenn einer Familie das Liebste auf der Welt genommen wurde."

"Heute": Was denken Sie über den Räuber, der einfach eiskalt abgedrückt hat? 

Krainz: "Was dieser Mann getan hat, ist einfach nur grausam. Mir fehlen dazu die Worte. Was ich nach diesem entsetzlichen Verbrechen aber schon anmerken will: Wir müssen die Leute, die in unser Land einwandern, in Zukunft viel genauer unter die Lupe nehmen. Es ist das Gebot der Stunde, hier endlich aufzuwachen. Ansonsten kann man unser Verhalten der nachfolgenden Generation gegenüber nur als fahrlässig bezeichnen."