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Oscar-Academy knickt ein – Jetzt doch alles zu sehen

Vier Oscars wollte die Academy in die Werbepausen verbannen. Sie machte die Rechnung ohne Filmschaffende. Nach einem Aufschrei wird zurückgerudert.

Heute Redaktion
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Die Preisverleihung für die Beste Kamera, den Besten Schnitt, den Besten Live-Action-Kurzfilm und das Beste Make-Up/Hairstyling hätte bei der Oscarverleihung nur mitbekommen, wer persönlich im Dolby Theatre in Los Angeles sitzt.

Die Academy will die Verleihung kürzer machen. Fast vier Stunden seien zu lang und einer der Gründe, warum die TV-Quoten schlechter werden, so der Konsens bei den Verantwortlichen. Erst dachten sie daran, Live-Songs einzusparen – da legte sich die nominierte Lady Gaga quer und drohte mit Boykott. Der zweite Versuch wurde Mitte Februar gestartet. Vier aus Sicht der Academy eher unwichtige Oscar sollten überreicht werden, wenn im TV Werbung läuft.

Eigene Mitglieder liefen Sturm ...

Regie-Oscarpreisträger Guillermo del Toro bezeichnete die Kategorien Schnitt und Kamera als das Herzstück des Kinos. Er war nicht der einzige, der die Entscheidung der Oscar-Macher nicht gut fand. Auch die eigenen Mitglieder der Academy liefen gegen die Änderung Sturm.

... Academy knickt ein

Am Freitag knickte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences endgültig ein. Die vier Kategorien werden in der Nacht von Sonntag auf Montag voll und ungeschnitten gezeigt. (lam)

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