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Oscar-Star Eddie Redmayne im Interview

Heute Redaktion
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Bild: 2016 Warner Bros Entertainment

Es ist der erste von fünf Filmen, der Harry-Potter-Spirit ist aber auch im Jahr 2016 angekommen: Eddie Redmayne lehrt uns ab Donnerstag als Newt Scamander "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind". "Heute" plauderte mit dem Oscar-Gewinner in London.

Es ist der erste von fünf Filmen, der Harry-Potter-Spirit ist aber auch im Jahr 2016 angekommen: lehrt uns ab Donnerstag als Newt Scamander "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind". "Heute" plauderte mit dem Oscar-Gewinner in London.

J.K. Rowlings Universum scheint grenzenlos zu sein, ihr neuester Streich setzt 70 Jahre vor dem Zauber-Liebling an: Colin Farrell, Katherine Waterston, Dan Fogler oder Johnny Depp (zaubert sich als Fiesling Grindelwald kurz, aber gut auf die Leinwand) werken im Jahr 1926 in New York, wo Redmayne als leicht verpeilter Magizoologe seinen Koffer mit ausbüxfreudigen Kreaturen anbringen will. Beinahe wäre der Brite als Lord Voldemort in die (Geschichts-)Bücher eingegangen, wie er "Heute" verriet:

"Heute": Ich hörte, dass sie als Student für den jungen Tom Riddle vorgesprochen haben …

Eddie Redmayne: "Oh ja, das war weniger erfolgreich. Ich durfte zwei Zeilen sprechen - dann wurde ich gebeten, zu gehen. Daraufhin nahm ich mir ein paar Jahre Zeit, das Schauspielen zu erlernen. Hätte ich die Rolle damals bekommen, könnte ich nicht Scamander mimen!" 

"Wow, das klingt ja nach einem waschechten Potter- Liebhaber!"

"Na klar, ich liebte die Bücher, ich verehrte die Filme. Fast jedes Jahr gab‘s ein neues Werk von Jo (Anm.: J.K. Rowling): Die gingen so ans Herz."

"Im Movie beschützen Sie Ihre Geschöpfe mit Haut und Haar. Wofür lohnt sich's, im echten Leben zu kämpfen?"

"Demokratie. Und für meine Familie, aber vor allem für die Redefreiheit."

"Rowling liefert ihr Debüt als Drehbuchautorin ab. Wie war die Zusammenarbeit?"

"Sie liebt ihre Figuren. Eine Stunde vor Drehbeginn traf ich sie und wir sprachen darüber, woher sie ihre Ideen zu Newt nimmt. Sie hat so etwas wie einen Rockstar-Status und hält der Gesellschaft einen Spiegel hin, vor allem politisch." 

"In einer Szene stimmen Sie eine Art Balztanz an. Wie viel Vorbereitung bedarf's für solch schrägen Sequenzen?"

"Viel! Ich habe mich von Buster Keaton, Jacques Tati und Charlie Chaplin inspirieren lassen. Und zur Draufgabe habe ich einen Mann studiert, der Tiere professionell beobachtet. Sein Gang - fabelhaft! Für diese spezielle Szene aber habe ich mit einer Tänzerin zusammengearbeitet und YouTube-Videos angesehen. Ich wollte verführerisch sein. Nun ja."