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Oscars 2015: So nackt, aber unlustig, war Neil Patri...

Heute Redaktion
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Bild: John Shearer (Invision)

Fehlerfrei, aber nur bedingt witzig - so gestaltete sich Neil Patrick Harris' erste Oscar-Moderation. Der Spott auf Twitter ließ nicht lange auf sich warten.

Fehlerfrei, aber nur bedingt witzig - so gestaltete sich ' erste Oscar-Moderation. Der Spott auf Twitter ließ nicht lange auf sich warten.

Im Grunde begann Neil Patrick Harris' Oscar-Premiere gar nicht schlecht. Der TV-Star eröffnete mit einer Anspielung auf den "Oscar-Skandal", der die Gala im Vorfeld überschattete (keine afroamerikanischen Darsteller sind in diesem Jahr nominiert): Harris hieß Hollywoods "whitest" ("die Weißesten") willkommen, um sich kurz danach in "the brightest" ("die Klügsten/Strahlendsten") auszubessern. Im Anschluss gab es eine musikalische Einlage mit . Diese fand aber nur im Hintergrund statt und fiel äußert kurz aus.

Nach dem durchaus gelungenen, wenn auch nicht atemberaubenden Start, kam jedoch schnell die Ernüchterung. Lauwarme Gags bestimmten den Rest der Moderation. Manche davon waren schlichtweg unverständlich ("'" - "spoon" ist Englisch für "Löffel", Anm.).

Kaum witzig und zu bieder

Ein oder zwei gute Jokes waren glücklicherweise aber doch dabei. Etwa als Harris zwei Film-Referenzen zu einem gelungenen Auftritt verschmolz: Wie lief er nackt im Backstage-Bereich herum, Miles Teller, in "Whiplash" als Schlagzeug-Student zu sehen, trommelte dazu den Beat. Nur mit einer Unterhose bekleidet enterte Harris schließlich die Bühne und verkündete: "Die Schauspielerei ist ein ehrbarer Beruf".

Viele Gags fielen allerdings in die Sparte "ganz nett, aber nicht wirklich toll" - beispielsweise als Harris auf John Travoltas Versprecher bei der Oscar-Gala 2014 anspielte: "' aussprechen".

Fazit: Zu brav, zu bieder, zu dämlich. An Ellen DeGeneres' Auftritt im Vorjahr kam Neil Patrick Harris nicht mal annähernd heran.