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Oska: "Seit dem Album-Release bin ich konstant nervös"

Oska gilt als eine der besten Newcomerinnen in Österreich. "Heute" sprach mit der Sängerin darüber, wie sich ihr Leben durch den Erfolg verändert hat.

Magdalena Zimmermann
Foto: Eva Sutter | Matthias Rhomberg . fotograf | fb.com/rhomberg
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(c) Eva Sutter | Matthias Rhomberg . fotograf

Maria Gruber ist wohl besser unter ihrem Künstlernamen „OSKA“ bekannt. Im Frühjahr erhielt die Waldviertlerin einen Amadeus Award, für zwei weitere war sie nominiert. Ende Februar veröffentlichte die 25-Jährige dann ihr Debütalbum "My world, My love, Paris". Danach ging ihre Karriere steil bergauf: "Seit dem Album-Release bin ich konstant nervös", meint Oska zu "Heute", "das Touren ist körperlich sehr anstrengend. Meine Unterschenkel haben dann immer so stark gezittert. Aber jetzt konnte ich mich wieder erholen."

"Auf Tour kommt man wohl dem Rockstarfeeling am nächsten, aber die Steuer muss eben auch gemacht werden"

Bereits mit 16 hat Oska als Straßenmusikerin in Wien begonnen, mittlerweile spielt sie auf Bühnen der ganzen Welt. Gerade am Wochenende war sie noch beim Poolbar Festival in Vorarlberg zu sehen. Nun geht ihr Weg weiter nach Deutschland über Dänemark bis nach Spanien. Bodenständig bleibt die Waldviertlerin aber trotzdem: "Auf Tour kommt man wohl dem Rockstarfeeling am nächsten, aber die Steuer muss eben auch gemacht werden", lacht sie im Gespräch mit "Heute".

Ein düsteres Bild der Musiklandschaft

Doch ihr Alltag besteht nicht nur aus den beiden Extrempunkten von Steuern und Rockstarleben: "Es ist aber auch immer so Phasenweise. Am Anfang des Jahres habe ich beispielsweise extrem viel Zeit gehabt um einfach den ganzen Tag Gitarre zu spielen", erzählt Maria Gruber im "Heute"-Interview. In ihrem Song "Too Nobody" singt sie die Line "Who cares about Songs anymore" und zeichnet ein eher pessimistisches Bild der Musiklandschaft. Doch was steckt dahinter?

"Ein Musiker*in hat generell nie so Stellenwert in der Gesellschaft gehabt. Es hat jeder immer irgendwie gestruggelt, außer du warst jetzt halt ein Megastar. Jetzt ist halt dazu noch alles gratis", erzählt die 25-Jährige, "du musst so viel abgeben an Songrechten. Der Böse war immer das Label und mittlerweile sind es halt Firmen wie Spotify. Das ist schon eine gewisse Art von Ausbeutung die da passiert, aber alle spielen mit und keiner sagt was. Ich ja genau so."

Ihr nächstes Wien-Konzert spielt OSKA am 30. September in der Simm City als Support von Tom Odell. Tickets sind noch verfügbar.

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