Österreich

Ossiacher See: 7 Tonnen Kriegsrelikte entsorgt

Heute Redaktion
Teilen

Kriegsrelikte am Grund des Ossiacher Sees haben das Bundesheer in den vergangenen Wochen auf Trab gehalten. Gleich sieben Tonnen Material aus dem ersten und zweiten Weltkrieg sind dabei an Land gezogen worden.

Seit den Sechzigerjahren wird im Kärntner See zweimal jährlich nach Kriegsrelikten gesucht. Briten hatten 1945 eine große Menge Munition versenkt. Diesmal holten die Taucher des Entminungsdienstes mit Hilfe von Geräten sieben Tonnen Kriegsmaterial an Land. "Es war ein anstrengender, erfolgreicher Einsatz", sagte Einsatzleiter Andreas Bednarek.

Sechs Taucher im Einsatz

Teams von je zwei Tauchern suchten den Seegrund in 15 bis 20 Metern Tiefe ab. Die Tauchgänge dauerten zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Granaten, Bomben und Verpackungsmaterial befanden sich unter den Fundstücken.

Im vergangenen Jahr wurden in Kärnten knapp fünf Tonnen Kriegsmaterial beseitigt, ein Großteil kam aus dem Ossiacher See. Das Bundesheer sucht auch in der Steyr, Donau und anderen Seen in Kärnten und Oberösterreich regelmäßig nach Relikten.

Relikte werden einmal jährlich gesprengt

Das abtransportierte und entschärfte Kriegsmaterial wird zunächst gesammelt. "Einmal jährlich wird das gesamte vom Entminungsdienst abtransportierte Kriegsmaterial aus ganz Österreich auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig gesprengt", erklärte Wolfgang Korner, der Leiter des Entminungsdienstes.