Österreich bei Kaufkraft an achter Stelle in Europa

Jedem Österreicher standen 2016 21.095 Euro zur Verfügung – statistisch gesehen. Diese Kaufkraft bringt den achten Rang im europäischen Vergleich.

Jedem Österreicher standen im Jahr 2016 exakt 21.095 Euro zur Finanzierung des täglichen Lebens zur Verfügung - zumindest statistisch gesehen. Mit dieser Kaufkraft liegt Österreich im europäischen Vergleich an 8. Stelle, ergab eine Studie der RegioData Research, die am Freitag präsentiert wurde.

Die reichsten Europäer sind die Schweizer: Ihre Kaufkraft lag 2016 pro Kopf bei fast 39.965 Euro, nicht zuletzt wegen des starken Franken. "Einem durchschnittlichen Schweizer steht somit fast doppelt soviel Geld zur Verfügung wie einem Österreicher", meldete RegioData. Kleiner Trost: Die heimische Kaufkraft stieg 2016 immerhin um 2,2 Prozent, ein Jahr davor war sie schon um 449 Euro gewachsen.

Bei den Euro-Ländern liegt Österreich sogar auf dem zweiten Platz

Hinter den reichen Eidgenossen folgen Luxemburg (33,547 Euro), Norwegen (28.255 Euro) und Island (27.313 Euro) in Europa. Großbritannien liegt mit einer durchschnittlichen Kaufkraft von 23.871 Euro zwar auf Rang 5 in Europa, musste bedingt durch den drohenden Brexit deutliche Kaufkraftverluste hinnehmen. Zählt man nur die Euro-Länder, liegt Österreich bei der Kaufkraft sogar auf Platz zwei in der EU.

Die durchschnittliche nominelle Kaufkraft umfasst alle Einkünfte aus unselbstständiger Arbeit, selbstständiger Arbeit, Transferzahlungen, Kapitalvermögen usw. abzüglich Steuern und Sozialversicherung. Im Bundesländervergleich hatten die Salzburger im Vorjahr mit 21.886 Euro die höchste Kaufkraft, die Kärntner mit im Schnitt 19.792 Euro pro Kopf die niedrigste, meldeten die Salzburger Nachrichten. Der kaufkraftstärkste Bezirk in Österreich war erneut der 1. Bezirk in Wien. Im Schnitt verfügten die Menschen dort im Vorjahr statistisch gesehen über 39.533 Euro im Jahr.

(GP)