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Österreich darf auf 6 Oscars hoffen

Heute Redaktion
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Der Regisseur Michael Haneke und der Schauspieler Christoph Waltz sind drei Jahre nach den letzten Nominierungen für "Das weiße Band" und "Inglourious Basterds" erneut für Oscars nominiert.

Der Regisseur Michael Haneke und der Schauspieler Christoph Waltz sind drei Jahre nach den letzten Nominierungen für "Das weiße Band" und " Inglourious Basterds " erneut für Oscars nominiert.

Haneke (70), der zur Zeit wegen der Golden Globes-Verleihung in L.A. weilt, darf sich am 24. Februar bei der Gala in Los Angeles mit seinem Drama " Amour " (Liebe) gleich in fünf Kategorien Hoffnungen machen, Waltz ist für seine Rolle in Quentin Tarantinos Sklavenwestern "" als bester Nebendarsteller nominiert. Das teilte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Donnerstag mit.

. Er sagte im ORF, eine solche Ehrung werde normalerweise nur großen Blockbustern mit berühmten Namen zuteil. "Es ist angenehm für einen europäischen Autorenfilm, dass er damit konkurrieren kann", so der 70-Jährige.

Seine Hauptdarstellerin Emmanuelle Riva hat als beste Hauptdarstellerin die Chance, exakt an ihrem 86. Geburtstag als älteste Oscar-Preisträgerin in die Geschichte einzugehen. Sie sei überglücklich, gerührt und geehrt, freute sich die Französin. "Ich den vielen Jahren meiner Arbeit in Europa und Frankreich habe ich nie daran gedacht, dass ich eines Tages den Atlantik überqueren, in die Vereinigten Staaten kommen und dort nominiert werde. Für mich ist das alles recht surreal."

"Bester Wecker in 14 Jahren"

Mit den meisten Nominierungen geht "" von Steven Spielberg als Favorit ins diesjährige Oscar-Rennen. "Das war ein unglaublicher Morgen", so die erste Reaktion des Regisseurs. Seine Sprecherin habe ihn geweckt und von den vielen Nominierungen berichtet. "Das war mein bester Wecker seit 14 Jahren", sagte der 66-Jährige.

Der Erfolgsregisseur von Filmen wie "E.T.", "Jurassic Park" und "Schindlers Liste" hatte nach eigenen Angaben nicht damit gerechnet. "Ich bin immer überrascht über Anerkennung", sagte er. "Ich bin sehr glücklich."

Tarantino rechnet nicht mit Oscar

Kult-Regisseur Quentin Tarantino, dessen Film "Django Unchained" ebenfalls mehrfach nominiert wurde, sagte der BBC, er rechne nicht mit einem Oscar. "Aber die Anerkennung und die Einladung zur Party ist toll."

Der US-taiwanesische Regisseur Ang Lee, dessen Romanverfilmung "Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger" in elf Kategorien ins Rennen geht, sagte, er sei "zutiefst geehrt und verblüfft über so viele Nominierungen".

"Unwirklich"

Der australische Schauspieler Hugh Jackmann, der für seine Rolle "Les Miserables" in der Kategorie "bester Schauspieler" zum ersten Mal ein Anwärter auf den Oscar ist, nannte seine Nominierung "sehr aufregend und ein bisschen unwirklich." Er habe sie "noch nicht vollständig realisiert".

Bradley Cooper, der für seine Rolle in "Silver Linings" nominiert wurde, wachte am Donnerstag sehr früh auf, ging mit seinem Hund Gassi und schaute sich dann die Bekanntgabe der Nominierungen an. "Ich habe es mit meiner Mutter und meinem Hund gesehen", sagte er. "So etwas passiert nur einmal im Leben."

Seine Kollegin Jennifer Lawrence war am frühen Morgen von ihren Eltern mit der guten Nachricht geweckt worden. "Sie sagten mir, dass der gesamt Cast nominiert wurde, das ist einfach unglaublich!", freute sich Lawrence.

Beinahe Ohnmachts-Anfall

Sängerin (24) fühlt sich nach ihrer ersten Oscar-Nominierung wie Hollywoods größter Star. "Oh mein Gott, ich fühle mich wie Meryl Streep!", freute sich die Britin auf Twitter über ihre Chancen für den Bond-Titelsong "Skyfall".

Sie habe kräftig nach Luft schnappen müssen, gestand Schauspielerin Anne Hathaway der "Los Angeles Times". "Ich hatte Angst ohnmächtig zu werden", beschrieb der "Les Misérables"-Star seine Reaktionen auf die Nebenrollen-Nominierung.

Seite 2: Die Nominierungen im Überblick! Die Nominierungen im Überblick:

Bester Hauptdarsteller


Bradley Cooper in ""
Daniel Day-Lewis in ""
Hugh Jackman in ""
Joaquin Phoenix in "  The Master  "
Denzel Washington in " Flight "


Bester Nebendarsteller


Alan Arkin in ""
Robert De Niro in ""
Philip Seymour Hoffman in "The Master"
Tommy Lee Jones in ""
Christoph Waltz in ""


Beste Hauptdarstellerin


Jessica Chastain in ""
Jennifer Lawrence in ""
Emmanuelle Riva in "Amour"
Quvenzhané Wallis in "Beasts of the Southern Wild"
Naomi Watts in "  The Impossible  "


Beste Nebendarstellerin


Amy Adams in "The Master"
Sally Field in ""
Anne Hathaway in ""
Helen Hunt in ""
Jacki Weaver in ""


Animationsfilm


" Brave " Mark Andrews und Brenda Chapman
"Frankenweenie" Tim Burton
" ParaNorman " Sam Fell und Chris Butler
"The Pirates! Band of Misfits" Peter Lord
"Wreck-It Ralph" Rich Moore


Beste visuelle Effekte


"" Seamus McGarvey
"" Robert Richardson
"" Claudio Miranda
"" Janusz Kaminski
"" Roger Deakins


Bestes Kostüm-Design


"" Jacqueline Durran
"" Paco Delgado
"" Joanna Johnston
" Mirror Mirror " Eiko Ishioka
"Snow White and the Huntsman" Colleen Atwood


Beste Regie


"Amour" Michael Haneke
"Beasts of the Southern Wild" Benh Zeitlin
"" Ang Lee
"" Steven Spielberg
"" David O. Russell


Bester Dokumentarfilm


"5 Broken Cameras"
"The Gatekeepers"
"How to Survive a Plague"
"The Invisible War"
"Searching for Sugar Man"


Bester Dokumentar-Kurzfilm


"Inocente"
"Kings Point"
"Mondays at Racine"
"Open Heart"
"Redemption"


Bester Schnitt


"" William Goldenberg
"" Tim Squyres
"" Michael Kahn
"" Jay Cassidy und Crispin Struthers
"" Dylan Tichenor und William Goldenberg


Bester frendsprachiger Film


"Amour" Austria
"Kon-Tiki" Norway
"No" Chile
"A Royal Affair" Denmark
"War Witch" Canada


Bestes Make-Up und beste Frisuren


"Hitchcock"
""
""


Beste Filmmusik


"" Dario Marianelli
"" Alexandre Desplat
"" Mychael Danna
"" John Williams
"" Thomas Newman


Bester Song


"Before My Time" aus "Chasing Ice"
"Everybody Needs A Best Friend" aus " Ted "
"Pi's Lullaby" aus ""
"Skyfall" aus ""
"Suddenly" aus ""


Bester Film


"Amour"
""
"Beasts of the Southern Wild"
""
""
""
""
""
""


Bestes Szenenbild


""
""
""
""
""


Bester animierter Kurzfilm


"Adam and Dog" Minkyu Lee
"Fresh Guacamole" PES
"Head over Heels" Timothy Reckart und Fodhla Cronin O'Reilly
"Maggie Simpson in "The Longest Daycare"" David Silverman
"Paperman" John Kahrs


Bester Kurzfilm


"Asad" Bryan Buckley und Mino Jarjoura
"Buzkashi Boys" Sam French und Ariel Nasr
"Curfew" Shawn Christensen
"Death of a Shadow (Dood van een Schaduw)" Tom Van Avermaet und Ellen De Waele
"Henry" Yan England


Bester Ton


"" Erik Aadahl und Ethan Van der Ryn
"" Wylie Stateman
"" Eugene Gearty und Philip Stockton
"" Per Hallberg und Karen Baker Landers
"" Paul N.J. Ottosson


Bester Tonschnitt


""
""
""
""
""


Beste visuelle Effekte


""
""
"Marvel's The Avengers"
"Prometheus"
"Snow White and the Huntsman"


Beste Originalgeschichte


""
"Beasts of the Southern Wild"
""
""
""


Bestes Originaldrehbuch


"Amour" Michael Haneke
"" Quentin Tarantino
"Flight"
"Moonrise Kingdom"
""